Der EHC Thun wollte im Seeland endlich den ersten Sieg im 2024 erringen. Daraus wurde nichts.
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Der EHC Thun spielte am Mittwoch in Lyss. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Thuner erwischen im Seeland einen Kaltstart.
  • Im Anschluss bleibt offensiv vieles Stückwerk.
  • Nicht unverdient verlieren die Oberländer 3:1 in Lyss.
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Der EHC Thun musste zum Auftakt ins neue Jahr dreimal in Serie als Verlierer vom Eis. Eine Durstrecke, welche die Berner Oberländer länger nicht mehr erlebt hatten. Auswärts beim SC Lyss waren die zuletzt erkrankten Boss und Scheuner wieder mit an Bord.

Die Thuner kommen in den ersten Minuten besser ins Spiel als die Hausherren. Wie so oft zuletzt, fällt das Tor aber auf der anderen Seite. Die Defensive steht einen Moment zu lasch.

Ein präziser Pass reicht um Girardin Gauthier anzuspielen, welcher alleine vor Goalie Küenzi einnetzt. Rund eine Minute später hat Thun in Form von Mathys Mojonnier die erste ganz gefährliche Möglichkeit.

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Mathys Mojonnier hat im ersten Drittel auf Seiten des EHC Thun die besten Chancen. - Brigitte Münger

Diese würden sich auch im darauffolgenden Powerplay bieten. Das einzig gefährliche ist Boss' Nachschuss. Die Kyburgstädter bleiben im Startdrittel das aktivere Team. Kurz vor der ersten Sirene kann Mojonnier von einem dicken Fehler eines Seeländers nicht profitieren.

Das Schussverhältnis im ersten Drittel spricht klar für den EHC Thun (5:12). Wirklich zwingende Torchancen spielt sich das Team von Coach Steiner aber zu wenige heraus.

Boss verkürzt für den EHC Thun

Im Mitteldrittel vergibt Loic Privet für Lyss mit seinem Ablenker die erste gute Chance. Nach drei Minuten findet sich Thuns Niclas Beusch auf der Strafbank wieder. In Überzahl läuft die Scheibe bei den Seeländern wie am Schnürchen.

Kurz vor Ablauf stellt der SC Lyss auf 2:0. Bitter für den EHC Thun: Die Unterzahl war quasi eine doppelte, da Mojonnier vor dem Gegentreffer seinen Stock verloren hatte.

Postwendend folgt dann der Gegenschlag. Boss bezwingt Nick Wyss im SCL-Tor mit einem satten Schuss. Kurz darauf nehmen die Thuner den Schwung gleich selber wieder raus. Sowohl Christen als auch Gyger müssen gleichzeitig in die Kühlbox.

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Der EHC Thun schwört sich ein. - Brigitte Münger

Die zweiminütige doppelte Unterzahl überstehen die Oberländer ohne grössere Schwierigkeiten. Offensiv bleibt in der Folge vieles Stückwerk. Die letzte Präzision geht dem EHC Thun abhanden.

Haas vergibt den Ausgleich eine Zeigerumdrehung vor dem zweiten Pausentee. Mit dem Rücken zu Goalie Wyss dauert es ein zu lange, bis er sich gedreht hat. Ein Lysser kann entscheidend stören und den 2:1-Vorsprung in die Pause retten.

Viel Leerlauf im Schlussdrittel

Im letzten Abschnitt passt beim EHC Thun wenig zusammen. Die Lysser spielen defensiv clever und lassen kaum Hoffnung auf einen Thuner Ausgleich aufkommen.

Auch aus dem Powerplay nach 46 Minuten schaut nichts zählbares heraus. Fünf Minuten vor dem Ende kontern die Seeländer. Privet vergibt allerdings die Vorentscheidung knapp.

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Die Scheibe fällt im Playoff-Halbfinal nur selten für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Für diese sorgt Bryan Abreu de Nobrega, letztjähriger Liga-Topscorer im Dress von Düdingen. Drei Minuten vor Schluss macht er nach einem ansehnlichen Konter den Sack zu.

Weil alle drei in der Tabelle hinter dem EHC Thun liegenden Teams ebenfalls verlieren, verbleibt man auf Rang vier. Der Vorsprung auf den oberen Strich beträgt weiterhin nur zwei Punkte.

Am Samstag empfangen die Thuner die Düdingen Bulls im Grabengut. Die Freiburger stehen mittlerweile auf einem Playout-Platz. Für den EHC Thun geht es darum, endlich den ersten Sieg im 2024 zu erringen.

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