Drittes Heimspiel binnen acht Tagen! Der EHC Thun traf am Mittwochabend auf den SC Lyss.
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Der EHC Thun spielte am Mittwoch im Derby gegen den SC Lyss. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun erlebt erneut einen harzigen Abend gegen Lyss.
  • Nach 25 Minuten liegt Thun mit 0:3 in Rückstand.
  • «Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen», so Fabian Boss.
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Der EHC Thun kommt in diesen Tagen in den Genuss von drei Heimspielen in Serie. Nach der Cup-Sensation gegen die GCK Lions schlug man am Samstag auch den EHC Arosa.

Den Schwung daraus wollte die Équipe von Headcoach Daniel Steiner mitnehmen ins Derby. Mit den Seeländern vom SC Lyss hatte man nach der 1:2-Niederlage vor rund einem Monat noch eine Rechnung offen.

EHC Thun in Rücklage

Erneut sollte es für die Thuner ein harziges Spiel werden. «Wir hatten Mühe mit unserem eigenen Spiel», konstatiert Fabian Boss. Der Stürmer ergänzt: «Wir waren immer einen Schritt zu spät und müssen uns an der eigenen Nase nehmen.»

Klingt nicht sehr zufrieden! Noch unzufriedener wären wohl Boss' Einschätzungen nach 25 gespielten Minuten gewesen. Zu diesem Zeitpunkt war der EHC Thun nämlich mit 0:3 «im Chäs».

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Pascal Rossel schmeisst sich in jeden Puck für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Was war passiert? Nach nur drei Minuten gehen die Lysser nach einem Fehler der Thuner in der eigenen Zone in Führung. Nach 18 Minuten stürmt Thun-Goalie Diego Simeoni aus dem Tor und kann eine Scheibe nur ungenügend klären.

Martin Alihodzic trifft in Unterzahl ins verwaiste Tor und erhöht. Noch dicker kommt es nach 24 Minuten. Janis Schmid schiesst von der blauen Linie und erwischt Simeoni, dem die Sicht aber durch mehrere Spieler verdeckt wird.

Aufholjagd beginnt

Boss' reflektiert: «Wir haben uns das gleiche vorgenommen wie gegen GCK und Arosa. Keiner konnte das abrufen, was er eigentlich konnte. Gut aber, konnten wir das Spiel noch drehen.»

Die Berner Oberländer kommen nämlich bis zum Ende des zweiten Drittels wieder ran. Erst erwischt Niclas Beusch Lyss-Goalie Nick Wyss nach einer Druckphase. 17 Sekunden vor der Sirene ist es dann Lukas Haas, der in den Winkel trifft.

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Vize-Captain Fabian Boss ist nicht zufrieden mit der Leistung seines EHC Thun. - Brigitte Münger

Mit einem 2:3-Rückstand geht es zum Pausentee. Nach 47 Minuten sind aber wieder die Seeländer an der Reihe. Nach einem schnellen Gegenstoss hat Loic Privet die Schaufel am richtigen Ort.

Nächster Dämpfer für den EHC Thun! Diesen steckt die Mannschaft locker weg. Topscorer Nicola Christen bringt die Thuner fünf Minuten vor Ende wieder ins Spiel.

Erneut eine irre Schlussphase!

90 Sekunden vor Schluss verlässt Simeoni das Tor zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. In einem wahnsinnig unübersichtlichen Gewusel vor dem Lysser Tor, stochert Boss die Scheibe über die Linie.

In der Verlängerung bringen sich die Seeländer mit einer Strafe gleich selber in die Notlage. Dominik Gyger trifft im Powerplay und sichert dem EHC Thun den Zusatzpunkt. Nach der unglaublichen Wende gegen GCK in der Vorwoche, zeigen die Thuner erneut viel Moral.

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Dominik Gyger erzielte den viel umjubelten Gamewinner für den EHC Thun. - Brigitte Münger

In den letzten drei Spielen konnte das Team jedes Mal fünf Tore erzielen. «Es tut uns gut, schiessen wir wieder mehr Tore. Aber es wäre gut, wenn wir damit jeweils ein wenig früher im Spiel anfangen», so Boss.

Dies wird auch am Wochenende das Ziel sein. Nach drei Heimspielen steht nun wieder einmal ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Thuner reisen am Samstag nach Chur zum Tabellenzweiten.

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