Harte Sitten beim EHC Biel. Ein Mann, der sich mit einem Stehplatz-Ticket in den Sitzplatz-Sektor geschlichen hat, kriegt ein Stadionverbot für zwei Jahre.
EHC Biel Fans
Biel Goalie Hiller lässt sich von den Fans für die Halbfinalqualifikation feiern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Biel kennt kein Pardon mit «Betrügern».
  • Für ein falsches Ticket gibts 300 Franken Busse und 2 Jahre schweizweites Stadionverbot.

Der EHC Biel lässt sich nicht auf der Nase rumtanzen. Ein Mann hat sich im vorletzten Heimspiel mit einem Stehplatz-Ticket illegal Zugang zum Sitzplatz-Sektor verschafft.

Er wollte das Spiel mit seinen Kumpels zusammen schauen, die alle ein Sitzplatz-Abo haben. Im letzten Drittel des Spiels wurde er kontrolliert und erwischt.

Drei Tage später hat er dicke Post vom EHC Biel im Briefkasten. Er kriegt eine saftige Busse von 300 Franken und zwei Jahre schweizweites Stadionverbot. Das Verbot gilt für alle Fussball- und Eishockeystadien des Landes.

EHC Biel steht zum Strafmass

«Wir stehen zu dieser Strafe», sagt EHCB-Geschäftsführer Daniel Villard zu Nau.ch. «Für uns ist das Betrug mit System, das ging wohl schon länger so. Jetzt hat es sie halt erwischt.»

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Daniel Villard, Geschäftsführer des EHC Biel. - Keystone

Man habe Kenntnis von den «erschlichenen Leistungen» und werde die Kontrollen künftig noch verschärfen, sagte Villard weiter. «Über Strafmasse lässt sich immer diskutieren. Wir sind der Meinung, dass es gerechtfertigt ist und stehen dazu.»

Die Höhe der Busse sei bei jedem Stadionverbot, das ausgesprochen werde, gleich. Damit decke man die Unkosten für den Kontakt mit den Behörden. Egal ob Ticketschummel oder grobe Sachbeschädigung.

Dass der EHC Biel mit der strengen Strafe auch ein Exempel statuieren will, um Nachahmer einzuschüchtern, scheint nicht unmöglich.

Ist dieses Strafmass gerechtfertigt?

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