Die Playoff-Zeit zerrt für gewöhnlich bei allen Teams an den Kräften. Die ZSC Lions trifft es aber besonders hart – gleich zehn Spieler sind verletzt.
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Kein Durchkommen für die ZSC Lions: Die Zürcher bleiben zum Auftakt des Playoff-Halbfinals an Genf-Servette hängen und verlieren Spiel 1. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der wichtigsten Phase der Saison sind die ZSC Lions gebeutelt von Verletzungen.
  • Den Zürchern fehlen aktuell Leistungsträger wie Krüger, Noreau oder Hollenstein.
  • Die Lions hoffen auf die Rückkehr einiger Akteure für Spiel 2 am Dienstag (20 Uhr).

Grosse Sorgenfalten bei ZSC-Trainer Rikard Grönborg! Die Zürcher liegen in der Halbfinal-Serie gegen Servette nach der gestrigen 1:2-Heimniederlage mit 0:1 zurück. Dazu platzt das Spieler-Lazarett aus allen Nähten.

Für Fredrik Pettersson, Johann Morant, Chris Baltisberger, Kaj Suter und Severin Blindenbacher ist die Saison verletzungsbedingt bereits zu Ende. Während der zeitweise überhart geführten Viertelfinal-Serie gegen Lausanne verletzen sich auch Marcus Krüger, Teemu Rautiainen sowie Marco Pedretti.

Und zum Auftakt des Playoff-Halbfinals gegen Genf fehlen den Zürchern neu auch noch Maxim Noreau und Denis Hollenstein.

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Denis Hollenstein (l.) verletzte sich beim Powerplay-Training.
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Marcus Krüger (am Boden) wird in Spiel 5 gegen Lausanne heftig ins Tor gecheckt. Seither fehlt der Schwede den ZSC Lions.
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Auch Abwehrstratege Maxim Noreau fehlt den Zürchern verletzt.
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Wann sich das ZSC-Lazarett lichtet, ist schwierig zu sagen. In den Playoffs machen die Teams keine Aussagen zum Gesundheitszustand ihrer Spieler.

Ergibt summa summarum zehn verletzte Spieler! Viele davon sind absolute Teamschützen. Ein Rückschlag, der auch die ZSC Lions, trotz dem Partnerteam GCK Lions, bezüglich Kaderbreite an ihre Grenzen bringt.

ZSC Lions mit dem letzten Aufgebot

Jammern will Trainer Grönborg nach Spiel 1 gegenüber der sda deswegen aber nicht: «Andere, die zum Teil eineinhalb Monate nicht spielten, springen ein und machen einen fantastischen Job.»

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Rikard Grönborg, Trainer der ZSC Lions, macht derzeit alles richtig. - Keystone

Damit spricht der Schwede Spieler wie Simic, Diem, Capaul, Hayes, Meier oder Riedi an, welche aufgrund der Verletzungssorgen einspringen. Bei einem Playoff-ZSC im Vollbesitz seiner Kräfte würden sie kaum eine solch grosse Rolle wie aktuell einnehmen.

Klar ist aber: In der derzeitigen Konstellation dürfte es für die Zürcher schwierig werden, die äusserst starken Genfer zu bezwingen.

Welche Mannschaft holt sich den Meistertitel?

Deshalb hoffen die Lions auf eine schnelle Lichtung des Lazaretts, am besten schon für Spiel 2 morgen Dienstag. Für Krüger, Rautiainen, Noreau und Hollenstein besteht die Hoffnung auf eine Rückkehr in diesen Playoffs noch.

Nach der Start-Niederlage sind die Zürcher in der auf Best-of-5 verkürzten Serie bereits unter Druck. Verlieren die Lions auch am Dienstag in Genf, stehen sie bereits mit dem Rücken zur Wand.

Die Halbfinal-Serien im Überblick

ZSC Lions - Genf-Servette (Stand Serie 0:1)

EV Zug - Rapperswil-Jona Lakers (Stand Serie 1:0)

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