Der EHC Biel gewinnt zu Hause in einer umkämpften Partie gegen den HC Davos mit 4:2. Toni Rajala glänzt dabei mit einem Hattrick.
Biels Goalie Jonas Hiller, Beat Forster und der Davos Topscorer Anton Rödin auf der Suche nach dem Puck.
Biels Goalie Jonas Hiller, Beat Forster und der Davos Topscorer Anton Rödin auf der Suche nach dem Puck. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Biel bezwingt Davos im fünften Spiel des Playoff-Viertelfinals mit 4:2.
  • Damit führen die Seeländer 3:2 in der Serie und haben nächsten Donnerstag den ersten Matchpuck.

Wer kann sich den ersten Matchpuck in der ausgeglichenen Serie zwischen dem EHC Biel und dem HC Davos rausspielen? Die Seeländer sind offensichtlich heiss auf den Sieg, beginnen druckvoll. Dann ist es auch der Bieler Topscorer Toni Rajala, der das Heimteam in der achten Minute im Powerplay mit einer wunderbaren Einzelaktion in Führung bringt. Davos kann nur punktuell mit Kontern Akzente setzen. Biel bleibt aber klar die dominante Mannschaft. Rajala profitiert in der 17. Minute von einem groben Schnitzer Rödins. 2:0 für den EHC. In der letzten Minute des ersten Abschnitts geht dann so richtig die Post ab: Sciaroni und Wetzel geraten aneinander, Fäuste fliegen. Die Konsequenz davon: fünf Minuten plus eine Spieldauerdsiziplinarstrafe für Sciaroni. Davos ist bedient.

Biel kann zu Beginn des Mitteldrittels ganze sechs Minuten in Überzahl, teilweise sogar in doppelter Überzahl, agieren. Die Bündner begehen in der Folge sogar noch einen Wechselfehler. Die Seeländer spielen eine gefühlte Ewigkeit in Überzahl, doch Senn kann den Kasten der Davoser mit einigen Glanzparaden verteidigen. Kurz vor Ablauf des Powerplays trifft Lüthi doch noch aus spitzem Winkel. 3:0 für das Heimteam. Aber die Steinböcke lassen sich nicht unterkriegen: Im ersten Davoser-Powerplay der Partie ballert Nygren von der blauen Linie die Scheibe in die Maschen. Und damit nicht genug. Broc Little zieht nach einer feinen Einzelleistung auf das Tor der Bieler los und bezwingt Hiller. Doch das Tor wird nach einer Coaches-Challenge von Antti Törmänen aberkannt. In der 40. Minute geht die Post dann nochmals ab: Rajala stellt mit seinem dritten Tor den Drei-Tore-Vorsprung für das Heimteam wieder her. Doch die Bieler sind gedanklich wahrscheinlich schon in der Kabine und kassieren tatsächlich den Gegentreffer, Egli trifft Sekunden vor der Pause. Was für ein Spektakel!

Die Gäste kommen mit viel Elan aus der Garderobe, starten gleich mit zwei Topchancen ins Schlussdrittel. Ein Stockschlag von Simion bremst das Davoser Furioso aber aus. Danach geht's wieder etwas ruhiger zu und her in der Tissot Arena. Das Heimteam kommt in Folge zu mehreren Überzahlsituationen. Am heutigen Abend ist die Powerplay-Auswertung der Seeländer aber unterirdisch. Oder anders gesagt: Davos verteidigt sich in Unterzahl mirakulös. Den Bündnern läuft aber die Zeit davon. In der 58. Minute nimmt Del Curto sein Time-Out. Hiller kann in der letzten Minute den Anschlusstreffer verhindern. Danach ist Schluss. Biel hat nächsten Donnerstag den ersten Matchpuck.

Biel - Davos Zusammenfassung

Die Resultate in der Übersicht:
Lugano – Fribourg 4:3 (Stand Serie 4:1)
Bern – Servette 5:2 (Stand Serie 4:1)
Biel – Davos 4:2 (Stand Serie 3:2)
Zug – ZSC Lions 2:3 n.V. (Stand Serie 1:4)

So gehts weiter:
Spiel 6, Donnerstag, 22. März, 20.15 Uhr:
Davos – Biel

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