Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana greifen nach ihrem fünften Weltmeistertitel in Serie. Sie bezwingen in den Halbfinals der Weltmeisterschaft im kanadischen Sydney Italien 6:3.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Curlerinnen treffen im WM-Halbfinal auf Italien.
  • Die Italienerinnen rangen Dänemark im Viertelfinal mit 7:4 nieder.
  • Das Round-Robin-Duell entschied die Schweiz mit 6:2 für sich.
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Auf Carole Howald, Selina Witschonke, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau wartet im Final vom Sonntagabend um 21 Uhr Schweizer Zeit eine weitere schwierige Aufgabe. Sie treffen auf die Kanadierinnen, die die Round Robin mit elf Siegen in zwölf Spielen im 1. Rang abschlossen. Das Team um Skip Rachel Homan, die Weltmeisterin von 2017, setzte sich in einem hart umkämpften Halbfinal mit 9:7 gegen Südkorea (Gim Eun-Ji) durch.

Die Schweizerinnen hatten Italien am Freitag im vorletzten Spiel der Round Robin relativ deutlich bezwungen. Für den Ausgang der K.o.-Partien haben die vorangegangenen Duelle der Round Robin oftmals nicht viel zu bedeuten. Diesmal war es nicht anders. Die Italienerinnen lieferten den favorisierten Schweizerinnen einen Kampf auf des Messers Schneide. Den entscheidenden Vorteil verschafften sich die Schweizerinnen im 7. End mit einem Zweierhaus. Sie gingen damit 4:2 in Führung.

Eine wichtige Erkenntnis des WM-Turniers ist schon vor dem letzten Wettkampftag, dass die auf diese Saison anstelle von Briar Schwaller-Hürlimann zum Team gestossene Selina Witschonke in wenigen Monaten bestens integriert werden konnte. Der 25-jährigen Luzernerin glückte auf der zweiten Position die ausgezeichnete Quote von 87 Prozent an gelungenen Steinen. Es war der drittbeste Wert aller 13 «Seconds» des WM-Turnier. Bei den wichtigen Siegen gegen Italien und Schweden brachte sie es im Durchschnitt sogar auf 95 Prozent. Auch beim Gewinn des EM-Titels im vergangenen November in Aberdeen erwies sich Witschonke bereits als Teamstütze.

Es ist aus heutiger Sicht zu erwarten, dass die Aarauerinnen in dieser Besetzung ihren Weg bis zu den Olympischen Spiele 2026 in Mailand weitergehen werden. En passant haben die Aarauerinnen der Schweiz in Kanada den Olympia-Quotenplatz gesichert.

Die bezwungenen Italienerinnen haben im Spiel um Platz 3 gegen Südkorea am Sonntagnachmittag noch die Chance, die erste WM-Medaille im Frauencurling für ihr Land zu gewinnen. Constantinis Team hat sich in den letzten Jahren immer mehr der Weltspitze genähert. Die Nummer 3 der Crew ist die Zürcherin Elena Mathis schweizerisch-italienische Doppelbürgerin.

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