Zwei Monate vor Olympia bejubelt ein junger Russe seinen zweiten Weltrekord bei der Schwimm-EM. Auch Grossbritanniens Olympiasieger Adam Peaty siegt schon wieder in Topform.
Kliment Kolesnikow stellte bei der Schwimm-EM den nächsten Weltrekord über 50 Meter Rücken auf. Foto: Petr David Josek/AP/dpa
Kliment Kolesnikow stellte bei der Schwimm-EM den nächsten Weltrekord über 50 Meter Rücken auf. Foto: Petr David Josek/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ramon Klenz hat bei der Schwimm-EM in einem Final-Abschnitt mit internationalen Topleistungen und einem weiteren Weltrekord des Russen Kliment Kolesnikow nicht für eine überraschende Endlauf-Teilnahme sorgen können.

Der Berliner belegte in Ungarn im Halbfinale über 200 Meter Schmetterling in 1:58,26 Minuten Rang 16. Er blieb klar über seiner Saisonbestleistung von 1:56,64 Minuten, die er bei der Olympia-Qualifikation in Berlin vor einem Monat erreicht hatte.

Anders als viele Topnationen hat der Deutsche Schwimm-Verband nur zwei Olympia-Starter nach Budapest geschickt. 2015er Weltmeister Marco Koch startet am Mittwoch über 200 Meter Brust. Ausser Koch ist von den Normerfüllern für die Olympischen Spiele nur noch Lucas Matzerath dabei. Top-Athleten wie Weltmeister Florian Wellbrock bereiten sich abseits der EM weiter auf Olympia vor.

International sieht das anders aus, für viele ist Budapest wichtige Zwischenstation auf dem Weg nach Tokio. Der 20-jährige Kolesnikow schlug bei seinem Sieg über 50 Meter Rücken nach 23,80 Sekunden an und verbesserte damit seine am Tag zuvor aufgestellte Bestmarke von 23,93 Sekunden. Marek Ulrich hatte auf Rang neun den Endlauf verpasst.

Olympiasieger und Weltmeister Adam Peaty aus Grossbritannien präsentierte sich zwei Monate vor den Sommerspielen schon in Top-Form. Der 26-Jährige gewann über 100 Meter Brust in 57,66 Sekunden. In Abwesenheit der schwedischen Olympiasiegerin Sarah Sjöström, die sich bei einem Sturz im Winter den Ellenbogen gebrochen hatte, siegten die Französin Marie Wattel und die Griechin Anna Ntountounaki zeitgleich in 57,37 Sekunden über 100 Meter Schmetterling. Die Niederländerin Ranomi Kromowidjojo gewann über 50 Meter Freistil in 23,97 Sekunden.

Über 800 Meter Freistil verteidigte die Italienerin Simona Quadarella ihren Titel. In der Weltrangliste war Quadarella bislang direkt vor der deutschen Topschwimmerin Sarah Köhler auf Rang sechs platziert. In 8:20,23 Minuten rückte sie nun aber weiter vor, nur die Amerikanerin Katie Ledecky war in diesem Jahr schneller. In der Mixed-Staffel über 4 x 200 Meter Freistil gewann das Quartett aus Grossbritannien. Titelverteidiger Deutschland war nicht am Start.

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