Die mögliche Einführung einer Gehaltsobergrenze im Profi-Fussball ist UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zufolge noch weit weg.
Sieht eine Gehaltsobergrenze im Profi-Fussball derzeit noch nicht machbar: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Foto: picture alliance / Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
Sieht eine Gehaltsobergrenze im Profi-Fussball derzeit noch nicht machbar: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Foto: picture alliance / Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Rechtsgutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages waren zuletzt zu dem Schluss gekommen, dass eine Gehaltsobergrenze («Salary Cap») durchaus möglich sei.

«Es gibt einige interessante Ideen, aber wir brauchen einige Zeit, um ihre Machbarkeit zu diskutieren und zu analysieren, bevor wir weitere Details bereitstellen», sagte der Chef der Europäischen Fussball-Union im Interview der «Sport Bild». Es mache «keinen Sinn, ein System zu schaffen, das nicht effektiv überwacht werden kann, und daher müssen alle Lösungen funktionsfähig sein».

Zwei Rechtsgutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages waren zuletzt zu dem Schluss gekommen, dass eine Gehaltsobergrenze («Salary Cap») durchaus möglich sei. Voraussetzung für eine Deckelung der Millionengehälter sei aber die Einführung durch die UEFA. Im Ringen um mehr finanzielle Gerechtigkeit im europäischen Fussball sagte Ceferin, er fände auch die Idee einer «Luxussteuer» für Vereine, die sich nicht an die Finanzregeln halten, «interessant». Dies müsse «grundsätzlich geprüft» werden.

In der Diskussion über eine mögliche Reform der Champions League ab 2024 mahnt der Slowene zur Besonnenheit: Die Königsklasse «ist der beste Clubwettbewerb der Welt - wir sollten nicht glauben, dass eine radikale Überarbeitung erforderlich ist», sagte Ceferin mit Blick auf Gedankenspiele, vor allem die Gruppenphase zu verändern.

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