Der tschechische Profi Ondrej Kudela von Slavia Prag ist mit seiner Berufung gegen eine Sperre von zehn internationalen Spielen gescheitert.
Glasgows Glen Kamara (2.v.l) wird von Teamkollegen zurückgehalten, nachdem er von Prags Ondrej Kudela (2.v.r) mutmasslich rassistisch beleidigt wurde. Foto: Andrew Milligan/PA/dpa
Glasgows Glen Kamara (2.v.l) wird von Teamkollegen zurückgehalten, nachdem er von Prags Ondrej Kudela (2.v.r) mutmasslich rassistisch beleidigt wurde. Foto: Andrew Milligan/PA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Glasgower Profi Glen Kamara hatte Kudela nach der 0:2-Niederlage der Rangers gegen Slavia am 18.

Die Europäische Fussball-Union UEFA teilte mit, dass der Einspruch Kudelas abgelehnt worden sei. Der Dachverband hatte den Verteidiger von Slavia Prag bestraft, weil er sich des rassistischen Verhaltens schuldig gemacht habe. Kudela verpasst somit unter anderem das EM-Gruppenspiel Tschechiens gegen Schottland am 14. Juni in Glasgow.

Der Glasgower Profi Glen Kamara hatte Kudela nach der 0:2-Niederlage der Rangers gegen Slavia am 18. März in der Europa League eine «abscheuliche rassistische Beleidigung» vorgeworfen. Sein Teamkollege Bongani Zungu habe den genauen Wortlaut hören können. Wegen einer Tätlichkeit nach dem Abpfiff erhielt auch Kamara eine Sperre über drei Spiele. Slavia-Chef Jaroslav Tvrdik erklärte Mitte April, dass man die UEFA-Entscheidung als Verein anerkenne.

In einem Interview für die Zeitung «Lidove noviny» sagte er indes später, Kudelas Englischkenntnisse seien angeblich nicht gut genug, um den fraglichen Satz gesagt haben zu können. Kritik am UEFA-Urteil hatte auch der tschechische Präsident Milos Zeman geübt.

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