Der Weltruderverband (Fisa) hat die Wiederzulassung von Athleten mit russischem und belarussischem Pass für die WM Anfang September in Belgrad unter strengen Auflagen beschlossen.
An der WM in Belgrad darf eine begrenzte Zahl von russischen und belarussischen Sportlern aus Russland wieder teilnehmen.
An der WM in Belgrad darf eine begrenzte Zahl von russischen und belarussischen Sportlern aus Russland wieder teilnehmen. - Èerný Vít/CTK/dpa

Demnach dürfen einige Athleten aus diesen Ländern als neutrale Sportler in einer begrenzten Anzahl an Bootsklassen starten. «Die Startberechtigung dieser Athleten wird anhand einer Reihe von Kriterien bestimmt, darunter eine Überprüfung des Hintergrunds, um sicherzustellen, dass sie in keiner Weise mit dem Krieg in der Ukraine in Verbindung stehen oder ihn öffentlich unterstützen», hiess es in einer Fisa-Mitteilung.

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine Anfang 2022 war der Ruder-Weltverband der damaligen Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gefolgt, die Teilnahme russischer und belarussischer Athleten und Funktionäre an internationalen Wettbewerben bis auf Weiteres auszusetzen. Ende März 2023 empfahl das IOC den internationalen Sportverbänden und Organisatoren internationaler Sportveranstaltungen zu prüfen, wie sie unter strengen Auflagen die Wiederzulassung von russischen und belarussischen Athleten genehmigen können.

Rolland: «Rolle als Brückenbauer wahrnehmen»

Das veranlasste die Fisa nach Rücksprache mit den Mitgliedsverbänden, die Wiederzulassung nicht nur bei der WM, sondern auch der U23-WM, U19-WM und den Weltmeisterschaften im Küstenrudern zu beschliessen. «Ich glaube, dass wir angesichts einer äusserst komplexen Situation eine Lösung gefunden haben, die es dem Rudersport ermöglicht, seine Rolle als Brückenbauer zwischen Menschen und Nationen wahrzunehmen», sagte Weltruderpräsident Jean-Christophe Rolland. Weitere Informationen über die Umsetzung des Beschlusses werden laut Weltverband zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

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