Das Internationale Olympische Komitee will den Aspekt der Menschenrechte bei Entscheidungen wie Olympia-Vergaben noch stärker einbeziehen.
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Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), spricht bei der Eröffnung einer Sitzung des Exekutivrates. - Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa

Dazu hat das IOC-Exekutivkomitee einen «Strategischen Rahmenplan zu den Menschenrechten» verabschiedet. Dieser Plan solle unter anderem Auswirkungen haben auf Entscheidungen der IOC-Verwaltung zur Gastgeberauswahl, der Durchführung der Spiele sowie Lieferketten.

«Dieser Rahmen wird die Arbeitspraktiken des IOC, der Olympischen Spiele und der Olympischen Bewegung grundlegend beeinflussen und sicherstellen, dass die Menschenrechte in unseren jeweiligen Aufgabenbereichen geachtet werden», sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Die übergreifende Aufgabe der Olympischen Bewegung bestehe darin, dass der Sport zu einer besseren Welt beitrage. «Die Menschenrechte sind in der Tat bereits in der Olympischen Charta verankert. Mit diesem Rahmen werden wir den Menschenrechtsaspekt in der Olympischen Charta weiter stärken», betonte Bach.

Zuletzt war es vor und während der Olympischen Winterspiele im Februar in Peking bei Themen wie den Menschenrechten, der Einschränkung der Meinungsfreiheit sowie der Unterdrückung der muslimischen Minderheit in China, den Uiguren, zu grosser Kritik und Diskussionen gekommen.

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