Max Heinzer ist der beste Degenfechter der Schweiz. Nach seinem Aus in Tokyo wollte er seine Karriere beenden – entschied sich nun aber doch dagegen.
Der Schweizer Fechter Max Heinzer.
Der Schweizer Fechter Max Heinzer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Er ist der beste Degenfechter der Schweiz: Max Heinzen.
  • Nach der verpatzten Medaillenchance in Tokyo wollte er seine Karriere beenden.
  • Wie er nun aber bestätigt, macht der 34-Jährige trotzdem noch weiter.

Der Schweizer Nummer-1-Degenfechter, Max Heinzer aus Immensee, setzt seine Karriere mindestens bis zu den Weltmeisterschaften 2022 in Kairo fort. Dies bestätigt er gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der 34-Jährige hatte nach dem verpassten Medaillengewinn an den Olympischen Spielen im Einzel seine Karriere beenden wollen. Nach zahlreichen Gesprächen mit seinem engsten Umfeld entschied er sich aber dagegen.

olympia 2021
Max Heinzer & Co. müssen im Fechten nach dem Viertelfinal-Out in die Klassierungs-Runde. - Keystone

Max Heinzer erklärt seine Entscheidung: «Ich wollte nicht mit nur zwei Wettkämpfen in 18 Monaten aufhören. Und von den Top 20 sind sechs Fechter älter als ich. Also sehe ich für mich weiter Chancen, vorne mitzumischen».

Die aktuelle Nummer 14 der Welt will sich aber vorerst nur auf ein Weitermachen um ein Jahr konzentrieren. «Ich habe alle Verträge nur für ein Jahr abgeschlossen. Das brauche ich vom Kopf her. Wenn es ein gutes, erfolgreiches Jahr mit keinen grösseren Verletzungen wird, kann man weitersehen.»

Max Heinzer will Zukunft noch nicht planen

Bis zu den nächsten Sommerspielen 2024 in Paris will Heinzer aber auch angesichts der Corona-Pandemie nicht planen. Heinzer wird nun den früheren Schweizer Nationaltrainer Gianni Muzio als persönlichen Input-Geber zurückholen. Der Italiener, der bis 2016 Nationalcoach war, wird von Heinzer für voraussichtlich eine Woche pro Monat als persönlichen Coach beschäftigt.

«Er hat meinen Fechtstil von 2008 bis 2016 und damit auch meine erfolgreichste Zeit mitgeprägt. Er ist eine grosse Vertrauensperson für mich. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Nationaltrainer Stéphane Le Roy wird dennoch sehr eng sein. Und darauf freue ich mich», betont Heinzer.

Der erste nacholympische Wettkampf auf internationaler Ebene steht mit den verschobenen EM im bulgarischen Plovdiv bereits Mitte Oktober im Programm.

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