Beim Fechten holte sich das Schweizer Team fünf Mal in Folge eine Team-Medaille. Wie es im Kampfsport weitergeht, ist unklar.
Die Schweizer Degen-Fechter stehen im Viertelfinal.
Die Schweizer Degen-Fechter stehen im Viertelfinal. - Screenshot/Swissfencing
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der erste Mannschafts-WM-Titel holten die Schweizer Degenfechter vor zwei Jahren.
  • Alle Olympia-Kandidaten befinden sich derzeit in einem luftleeren Raum.

Vor zwei Jahren fechten sich die Schweizer Degenfechter in China zum ersten Mannschafts-WM-Titel hoch. Die Vierergruppe stellte sich damals aus Max Heinzer, Benjamin Steffen, Michele Niggeler und Lucas Malcotti zusammen.

Der Teamleader Heinzer erinnert sich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA noch gut an den Finalkampf: «Gegen Südkorea war es eine besonders starke Teamleistung. Wir begannen mit unserem vierten Mann, Lucas Malcotti. Und überraschten die Südkoreaner dadurch prompt.»

Fechten gegen Olympiasieger Frankreich

Der Weg ins Finale damals war nicht einfach. Der Achtelfinal-Erfolg gegen Israel musste hart erkämpft werden. Im Halbfinal dann musste man gegen den Titelverteidiger und Olympiasieger Frankreich fechten.

Gegen dieses Team hatten die Schweizer ein Jahr zuvor im WM-Final verloren. Nachdem die Schweiz in Führung war, musste Heinzer wegen einer Gehirnerschütterung von der Fechtbahn genommen werden.

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Die Schweizer Degenfechter fechten und siegen an der WM im Teamwettkampf. - dpa

Heinzer ist noch immer stolz drauf, dass sich das Team nach dieser Niederlage wieder aufraffen konnte: «Dass wir ein Jahr lang den Frust jener Finalniederlage verdauten und noch besser werden konnten, machte das Ganze noch spezieller. Es war ein emotional enorm berührender Titelgewinn, auf den wir lange hingearbeitet hatten.»

Olympia steht im luftleeren Raum

Heinzer und sein Team befinden sich momentan in einem luftleeren Raum. Wie so ziemlich jeder Olympiateilnehmer auf der ganzen Welt.

Alle bisherigen Events bleiben in der Wertung für die Olympia-Qualifikation bestehen. Somit ist die Qualifizierung für die Schweizer nur noch reine Formsache. Ausstehend ist noch der Weltcup in Buenos Aires. Dieser soll im April 2021 nachgeholt werden.

Wie es genau weitergehen wird, ist nicht klar.

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