Hertha Berlin: Torwart Marius Gersbeck muss nicht ins Gefängnis

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Deutschland,

Torwart Marius Gersbeck von Hertha Berlin entschuldigt sich vor Gericht beim Opfer der nächtlichen Schlägerei in Österreich. Er wird mit einer Busse bestraft.

Marius Gersbeck Hertha Berlin
Torwart Marius Gersbeck von Hertha Berlin muss sich vor Gericht verantworten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Hertha-Keeper Marius Gersbeck kommt vor Gericht mit einer Geldstrafe davon.
  • Gegen den Goalie wurde Anklage wegen schwerer Körperverletzung erhoben.
  • Im Trainingslager der Berliner war es zu einer Schlägerei gekommen.

Torwart Marius Gersbeck von Hertha Berlin muss nach dem gewalttätigen Zwischenfall während des Trainingslagers in Österreich nicht ins Gefängnis.

Der 28-Jährige wurde nach einem Schuldeingeständnis und einer Entschuldigung bei dem Opfer vor dem Landgericht Salzburg zu 40.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft Salzburg hatte Anklage wegen schwerer Körperverletzung erhoben, was zu einer Haftstrafe zwischen sechs Monaten und fünf Jahren hätte führen können. Der Schlussmann von Hertha Berlin gilt somit nun nicht als vorbestraft.

Hertha Berlin
Marius Gersbeck (l), Torwart von Hertha Berlin, und Anwalt Markus Hausegger (r) vor Beginn des Prozesses. - dpa

«Ich bedaure den Vorfall zutiefst. Ich würde mich noch gerne beim Opfer persönlich entschuldigen», hatte Gersbeck gleich zum Prozessauftakt gesagt. Anschliessend hatte er sich per Handschlag bei dem 22-jährigen Österreicher entschuldigt und angefügt: «Ich hoffe, dass du keine Folgeschäden hast.»

Prügelopfer nimmt die Entschuldigung Gersbecks an

Das Opfer der nächtlichen Prügelei in Zell am See am 16. Juli nahm die Entschuldigung Gersbecks an, worauf hin die Richterin die im österreichischen Recht vorgesehene Diversion mit der Geldstrafe vorschlug.

Dem Vernehmen nach hatte sich Gersbeck zuvor bereits mit dem Opfer auf die Zahlung einer Entschädigung geeinigt, um einen möglichen Zivilprozess zu vermeiden. Das nun gefällte Urteil ist noch nicht rechtskräftig, ein Einspruch der Staatsanwaltschaft gilt aber als unwahrscheinlich.

Am Rande des Trainingslagers von Hertha BSC war es zu der folgenschweren Schlägerei gekommen. Der Torwart hatte dem Opfer Faustschläge und Tritte versetzt. Der 22-Jährige habe dadurch, wenn auch nur fahrlässig, eine Orbitabodenfraktur, eine Kieferhöhlenwandfraktur sowie ein Lidhämatom erlitten, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Trauen Sie Hertha Berlin den Wiederaufstieg zu?

Hertha Berlin hatte den Torwart nach dem Vorfall suspendiert. Welche Auswirkungen das Urteil auf die Zukunft Gersbecks bei seinem Berliner Club hat, ist noch unklar.

Der gebürtige Berliner Gersbeck war in diesem Sommer vom Karlsruher SC zu seinem Jugendverein zurückgeholt worden. Er gilt wegen seiner engen Kontakte in die Fan-Szene als mögliche Identifikationsfigur für den sogenannten Hertha-Weg, mit dem der Bundesliga-Absteiger aus der sportlichen und wirtschaftlichen Krise kommen will.

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