Mehrere Verletzte an Bushaltestelle: Täter offenbar psychisch erkrankt
In Giessen (D) verletzte ein Autofahrer am Montag mehrere Menschen teils schwer. Die Staatsanwaltschaft prüft eine akute Psychose des Fahrers.

Am Montag geriet ein Audi im deutschen Giessen auf die Gegenfahrbahn. Der 32-jährige Fahrer kollidierte mit zwei Autos, wie die «Tagesschau» berichtet.
Er setzte die Fahrt fort und raste in Richtung einer Bushaltestelle. Dabei verletzte er vier Menschen, so «ZDF heute».
Eine 64-jährige Frau erlitt demnach schwere Verletzungen durch die Kollision. Drei weitere Personen blieben leicht verletzt.
Hinweise auf akute Psychose
Der Fahrer sei daraufhin zunächst weiter über Gehwege gefahren. Schliesslich sei es Passanten gelungen, ihn festzuhalten, bis die Polizei eingetroffen sei.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen versuchten Mordes, gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr sowie gefährlicher Körperverletzung. Den Ermittlern zufolge gebe es keine Hinweise auf politische oder terroristische Motive.
Vielmehr, so die «Berliner Morgenpost», sei davon auszugehen, dass sich der Mann in einem akuten psychotischen Zustand befunden habe. Der Mann wurde in Obhut genommen und psychiatrisch untersucht.
Innenminister wendet sich an Verletzte
Laut Polizei habe der Fahrer bei seiner Festnahme lediglich unzusammenhängend geredet. Ein Haftrichter entscheidet nun über die Unterbringung in der Psychiatrie.

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) sprach den Menschen, die der Fahrer verletzte, und ihren Angehörigen sein Mitgefühl aus. «Gerade so kurz vor Weihnachten» mache dieser Vorfall besonders betroffen, so der Politiker.












