Golf-Star Rahm wechselt zu Saudi-Serie – für 600 Mio. Dollar

Die PGA-Tour verliert einen weiteren Superstar: Jon Rahm wechselt zur kontroversen, von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Serie. Auf Twitter bestätigt der Verband frühere Berichte.

Der 29-jährige Spanier belegt im Ranking im Moment den dritten Rang. Mit dem US-Open (2021) und dem Masters (2023) gewann er zwei der wichtigsten Turniere der PGA-Tour.

Doch nun unterschreibt er einen äusserst lukrativen Vertrag bei der LIV-Serie. «ESPN» berichtet, dass er innerhalb von drei Jahren 300 Millionen US-Dollar verdienen wird. Laut britischen Medien soll er gar einen Vertrag über 600 Millionen US-Dollar unterschrieben. Die Hälfte davon werde bei der Unterzeichnung ausgezahlt.

Ausserdem erhält er den Berichten zufolge Anteile an einem neuen LIV-Team. Für dieses sollen noch weitere Profis verpflichtet werden.

Bereits andere Stars wie Phil Mickelson, Brooks Koepka oder Dustin Hopkins haben gewechselt. Gerüchte, dass ihnen Rahm folgen könnte, gab es schon seit Monaten. Der Spanier dementierte aber stets.

Erst im August sagte er noch: «Ich lache, wenn Leute Gerüchte über mich und LIV verbreiten.» Er möge das Format der Saudi-Tour nicht. Selbst Mickelson habe ihm gesagt, es gebe keinen Grund, weshalb er für LIV spielen solle. Doch nun scheint er seine Meinung geändert zu haben – möglicherweise auch wegen des Geldes.

Denn zu seinem Gehalt kommen noch mögliche Siegesprämien hinzu. Bei jedem der 14 Turniere kann er bis zu vier Millionen US-Dollar bekommen.

Auf Twitter verliert Rahm natürlich kein Wort über Geld. Stattdessen schreibt er, er sei stolz, Teil der LIV-Liga. Sie werde dem Sport Wachstum bringen. «Ich habe keine Zweifel daran, dass dies eine grossartige Chance für mich und meine Familie ist.»

Nicht alle Golf-Stars konnte die LIV-Serie mit Unmengen an Geld anlocken. So bekundete sie auch an Tiger Woods Interesse. Der 47-Jährige lehnte die Offerte aber ab – trotz der gebotenen 800 Millionen US-Dollar.