Gespaltenes Meinungsbild zu Fan-Rückkehr in Fussballstadien
Das öffentliche Meinungsbild zur Rückkehr von Fussball-Fans in die Stadien zum Bundesligastart Mitte September ist gespalten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Stimmen zur Rückkehr von Fussball-Fans in Stadien divergieren stark.
- 45 Prozent einer Umfrage befürworten die Teilzulassung von Zuschauern.
- 44 Prozent sprechen sich klar gegen die Zulassung von Publikum in Stadien aus.
Die Meinungen zu der Rückkehr von Zuschauern in Fussballstadien zu Beginn der Bundesliga-Saison im September gehen in verschiedene Richtungen.
Das Meinungsforschungsinstitut YouGov führte eine repräsentative Umfrage bei 2018 Personen durch. Dabei befürworteten 45 Prozent die von der Deutschen Fussball Liga geplante Teilzulassung von Zuschauern ab dem ersten Spieltag. Nur neun Prozent davon allerdings uneingeschränkt. 36 Prozent finden die Teilzulassung von Zuschauern lediglich unter dem Vorbehalt richtig, dass die Hygiene-Massnahmen streng kontrolliert werden.
44 Prozent der Umfrageteilnehmer sprachen sich generell gegen Spiele vor Publikum aus, was zumindest bis zum 31. Oktober auch von der Gesundheitsministerkonferenz am Montag befürwortet worden war. Zehn Prozent wollten sich nicht festlegen.
Ende Mai hatten sich in einer YouGov-Umfrage 47 Prozent gegen die Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs ausgesprochen. Lediglich 29 Prozent befürworteten damals die Fortsetzung der Saison, die ohne Zuschauer zu Ende gespielt wurde.
Die Spielzeit 2020/21 in der Bundesliga und 2. Bundesliga beginnt am dritten September-Wochenende. Eine Woche zuvor steht die 1. Runde im DFB-Pokal an.
Das DFL-Konzept sieht eine zunächst reduzierte Rückkehr der Fans ohne Stehplätze, ohne Alkohol und ohne Gästefans vor. Tickets sollen nur personalisiert vergeben werden. Damit soll das Infektionsrisiko in der Corona-Pandemie verringert werden.