Die League-of-Legends-Weltmeisterschaft 2019 befindet sich auf der Zielgeraden. Mit FunPlus Phoenix aus China steht ein Finalteilnehmer bereits fest. G2 Esports als europäischer Repräsentant hat seine Titelambitionen jedoch nicht aufgegeben.
Der Summoner's Cup, die Trophäe der League-of-Legends-Weltmeisterschaft. Foto: -/Riot Games/dpa
Der Summoner's Cup, die Trophäe der League-of-Legends-Weltmeisterschaft. Foto: -/Riot Games/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • FunPlus Phoenix steht im Finale der League-of-Legends-Weltmeisterschaft in Paris.

Der amtierende chinesische Meister besiegte den noch amtierenden Weltmeister Invictus Gaming in der Halbfinalserie überzeugend mit 3:1.

«Ich bin mir nicht sicher, ob G2 Esports oder T1 der stärkere Gegner im Finale wären. Ich hoffe wir spielen im Finale gegen G2 Esports, denn sie spielen hier in Europa vor heimischem Publikum. Am Ende möchte ich, dass das Publikum verstummt und FunPlus Phoenix beim Gewinn der Weltmeisterschaft zuschaut», gab FunPlus-Phoenix-Jungler Gao «Tian» Tian-Liang (19) nach dem Finaleinzug selbstbewusst von sich. Für ihn ist es die erste Weltmeisterschaftsteilnahme.

Tatsächlich ging Invictus Gaming als Favorit in die Halbfinalbegegnung mit FunPlus Phoenix. Auch wenn man sich in der heimischen Liga, der chinesischen League-of-Legends-Liga LPL mit dem dritten Platz zufriedengeben musste, hatte Invictus Gaming im Verlauf der Weltmeisterschaft besser abliefern können als FunPlus Phoenix.

So startete Invictus Gaming stark in die erste Partie. Aufgrund der Auswahl der Champions wurde FunPlus Phoenix jedoch mit fortschreitender Zeit immer stärker. Letztendlich entschied ein Teamkampf über Sieg oder Niederlage in der ersten Partie, die FunPlus Phoenix schlussendlich für sich verbuchen konnte.

Die zweite Partie zwischen den beiden chinesischen Team war eine der spannendsten Begegnungen des laufenden Wettbewerbs. Letztendlich entschied ein Base Race, also ein Rennen darum, den gegnerischen Nexus mit allen Mittel zerstören zu wollen, ohne den eigenen zu verteidigen, während das gegnerische Team den gleichen Plan verfolgt, die Partie. Invictus Gaming war in diesem Fall erfolgreich und konnte somit die Serie 1:1 ausgleichen.

Partie drei wurde von FunPlus Phoenix über einen sehr kontrollierten, auf Drachen und Türme ausgerichteten Spielstil gewonnen.

Vor dem vierten Spiel fehlte FunPlus Phoenix somit nur noch ein Sieg zum Finaleinzug. Bereits zum Spielstart konnte sich der amtierende chinesische Meister eine klare Führung herausspielen. Schon nach drei Minuten konnte man zwei Spieler von Invictus Gaming eliminieren. Deren Jungler Gao «Ning» Zhen-Ning (21) liess sich davon nicht einschüchtern und spielte weiter aggressiv.

Die mentale Stärke von Ning zahlte sich zunächst aus. FunPlus Phoenix konnte sich nie einen wirklich relevanten Goldvorsprung erspielen und mit dem Champion Kayle wurde Invictus Gaming nach hinten raus immer stärker. Um die zwanzigste Minute begann Invictus Gaming immer mehr Teamkämpfe für sich entscheiden zu können, leistete sich dann aber einige grobe Fehler, die FunPlus Phoenix eiskalt ausnutzte und sich mit 3:1 den Seriensieg und somit den Einzug ins Finale der League-of-Legends-Weltmeisterschaft in Paris am kommenden Wochenende sicherte.

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