Iberische Halbinsel in Flammen – viele Brände ausser Kontrolle

Keystone-SDA
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Spanien,

In Spanien wüten weiterhin verheerende Waldbrände und fordern bereits zwei Menschenleben.

Hitzewelle
Die ungewöhnlich lange Hitzewelle soll noch bis Montag anhalten. - dpa

Spanien kämpft gegen eine Serie verheerender Brände, die bereits zwei Menschenleben gefordert und Tausende Hektar Wald und Busch zerstört haben. Es gebe derzeit insgesamt 14 grössere aktive Feuer, teilte die Ministerin für Ökologischen Wandel, Sara Aagesen, im Interview mit dem Radiosender Cadena Ser mit.

«Einige könnten nach ersten Einschätzungen vorsätzlich gelegt worden sein, aufgrund der Heftigkeit und Ausbreitung des Feuers», sagte sie. In allen Fällen seien Ermittlungen aufgenommen worden.

Aufgrund der Feuer mussten rund 6000 Menschen in mehreren Regionen die Nacht auf Mittwoch ausserhalb ihrer Häuser verbringen, wie der TV-Sender RTVE unter Berufung auf die Behörden berichtete. Besonders schlimm sei die Lage in den nordwestlichen Provinzen Ourense, Zamora und León.

Sieben der insgesamt 17 sogenannten Autonomen Gemeinschaften Spaniens würden derzeit in Mitleidenschaft gezogen, so Aagesen.

Touristenhochburgen nicht betroffen

Touristenhochburgen sind von den Bränden im beliebten Urlaubsland derzeit allerdings nicht betroffen. Die beiden Todesopfer wurden in den Regionen Madrid und León gemeldet.

Im Bezirk Tres Cantos nördlich der spanischen Hauptstadt starb ein rund 50-jähriger Mann an schweren Verbrennungen. In León kam ein freiwilliger Helfer ums Leben. In Zamora mussten zudem zwei Schwerverletzte auf die Intensivstation gebracht werden.

Laut Ministerin Aagesen fällt die niedergebrannte Fläche bisher niedriger im Vergleich zu vorherigen Jahren aus, jedoch sei die Anzahl der Brandherde in diesem Jahr deutlich höher. Die ungewöhnlich lange Hitzewelle, die noch bis kommenden Montag anhalten soll, erschwere die Löscharbeiten zusätzlich.

Staatlicher Notfallplan aktiviert

Das Innenministerium rief unterdessen die Vorwarnstufe 1 des staatlichen Notfallplans aus, um Koordination und Ressourceneinsatz zu verstärken. Im nächsten Schritt könnte das Land auf Phase 2 hochgehen und staatliche Mittel mobilisieren. Auch im Nachbarland Portugal hielten Wald- und Vegetationsbrände die Behörden auf Trab.

Mehr als 1500 Einsatzkräfte kämpften zuletzt gegen die sechs grössten Brände auf dem Festland, wie die Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete. Besonders besorgniserregend war das Feuer im Kreis Trancoso rund 150 Kilometer südwestlich von Porto, nahe der Grenze zu Spanien, wo mehr als 500 Kräfte im Einsatz waren.

Kommentare

User #3219 (nicht angemeldet)

Da waren sicher wieder die Chaoten am Werk. Leid tun mir die Tiere

User #3269 (nicht angemeldet)

Jedes Jahr dasselbe…..Nix wegen Klimawandel Quatsch.

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