Elena Quirici könnte an Olympia 2021 Geschichte schreiben
Erstmals ist Karate olympisch und die Schweiz hat mit Elena Quirici (27) durchaus Medaillenchancen. Die Aargauerin hat aber eine sehr schwere Vorrunde vor sich.

Das Wichtigste in Kürze
- Elena Quirici kämpft in Tokio um die erste Schweizer Olympia-Medaille im Karate.
- Dafür muss sie in der Vorrunde aber an mehreren Hochkarätern vorbei.
Elena Quirici nimmt im Alter von 27 Jahren zum ersten Mal an olympischen Spielen teil. Das liegt auch ganz einfach daran, dass Karate erstmals olympisch ist. Dementsprechend hat Quirici die Chance als erste Schweizerin ein Olympia-Diplom oder gar eine Medaille im Karate zu holen.
Und Quirici hat in der Kategorie 61+ kg durchaus Chancen auf Edelmetall. Schliesslich holte sie 2012 WM-Bronze und ist dreifache Europameisterin. Allerdings hatte sie kein Losglück und sieht sich bereits in der Vorrunde (ab Samstag) mit einer sehr grossen Herausforderung konfrontiert.
Mit der Iranerin Hamideh Abbasali hat sie die amtierende Asienmeisterin in ihrer Gruppe. Und auch die Gewinnerin der Kontinentalmeisterschaften in Afrika, die Ägypterin Feryal Abdelaziz ist in Quiricis Gruppe B. Ausserdem trifft die Aargauerin in der Vorrunde auf Li Gong. Gegen die Chinesin hat sie im Mai den Final in Lissabon verloren.
Um in den Halbfinal einzuziehen, muss Elena Quirici in ihrer Fünfergruppe aber mindestens Zweite werden. Gelingt ihr dieser Exploit, ist eine Medaille gesichert – im Karate bekommen beide Halbfinal-Verlierer eine Bronze-Medaille.