Wegen der Infektionsgefahr durch das Coronavirus sind die Kontrollen hinsichtlich Doping in Deutschland vorübergehend eingestellt worden.
Die Nada wird bei den Doping-Kontrollen kreativ. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Die Nada wird bei den Doping-Kontrollen kreativ. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die DBS sei eine Technik mit mehr als 50 Jahren Tradition, die beim Neugeborenen-Screening zur Erkennung von Stoffwechselstörungen eingesetzt werde.

Die deutsche Nationale Anti-Doping-Agentur hofft, eine Alternative in der Coronavirus-Krise einführen zu können. Der Schlüssel dazu ist eine neue Bluttest-Methode und die Video-Überwachung der Athleten bei der Kontrolle.

«Der Dried Blood Spot Test stellt eine Alternative dar» erklärte die Nada am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit werde die Methode gemeinsam mit dem Labor in Köln und dem Athleten-Verband evaluiert. Dabei werde auch die mögliche Umsetzung im Kampf gegen Doping besprochen.

Die DBS sei eine Technik mit mehr als 50 Jahren Tradition, die beim Neugeborenen-Screening zur Erkennung von Stoffwechselstörungen eingesetzt werde. Die Methode habe den Vorteil, ein minimal invasiver Eingriff zu sein. Zudem seien nur geringe Mengen an Blut für die Analyse auf Doping notwendig, so die Nada.

Das Analyselabor an der Deutschen Sporthochschule in Köln verfüge über die notwendige technische Ausstattung. Damit können die in einem Blutstropfen enthaltenen Substanzen mit hochempfindlichen chromatographischen, massenspektrometrischen Verfahren detektiert werden.

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