Alba Berlin folgt Bamberg und Ulm ins Pokal-Halbfinale
In den ersten drei Viertelfinals des deutschen Basketball-Pokals setzen sich die Favoriten durch. Alba Berlin tut sich gegen einen Aussenseiter aber lange schwer.

Das Wichtigste in Kürze
- Nur mit reichlich Mühe hat Mitfavorit Alba Berlin das frühe Aus im deutschen Basketball-Pokal verhindert und ist ins Halbfinale eingezogen.
Der Hauptstadtclub setzte sich mit 82:77 gegen den Syntainics MBC aus Weissenfels durch und machte dabei einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Rückstand wett. Damit blieb dem Vorjahresfinalist ein ähnliches Schicksal wie dem FC Bayern München erspart, der bereits in der ersten Runde gescheitert war.
Ebenfalls im Halbfinale stehen Titelverteidiger Brose Bamberg nach einem 80:69-Auswärtssieg bei den Basketball Löwen Braunschweig und ratiopharm Ulm, das 86:80 gegen die BG Göttingen gewann. Den vierten Halbfinal-Teilnehmer ermittelten Telekom Baskets Bonn und die EWE Baskets Oldenburg am Sonntagabend (18.00 Uhr). Die Halbfinals finden am zweiten Januar-Wochenende statt. Das Endspiel steigt am 16. Februar.
Alba waren die Strapazen dieser Saison zunächst deutlich anzumerken, der Euroleague-Teilnehmer lag kurz vor der Halbzeit mit 22:37 zurück. Aussenseiter MBC dominierte vor allem beim Rebound, musste sich am Ende aber doch der Klasse Berlins geschlagen geben.
«Das sind die wichtigen Spiele: Entweder du gewinnst oder du musst nach Hause», sagte Alba-Profi Markus Eriksson bei Magentasport. «Wir hatten Probleme in der ersten Halbzeit, haben aber ein gutes Comeback geschafft.» Der Schwede war mit 18 Zählern bester Werfer der Berliner. «Es tut weh. Wir haben einen grossartigen Job gemacht, Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden», sagte MBC-Profi Kaza Kajami-Keane, der mit 28 Punkten herausragte.
Auch in den Duellen von Bamberg und Ulm setzten sich jeweils die Favoriten durch. Bei den Ulmern dominierte erneut der frühere NBA-Profi Zoran Dragic mit 22 Punkten. «Zoran hat am Ende zwei starke Plays, die vielleicht entscheidend waren. Es war ein grossartiges Spiel», lobte Trainer Jaka Lakovic seinen slowenischen Landsmann.