Ablösesummen im Fussball leicht gesunken
In der abgelaufenen Transferperiode sank die Summe, die für Ablösen von Spielern bezahlt wurde. Dies hat mit der Corona-Pandemie zu tun.

Das Wichtigste in Kürze
- In der letzten Transferperiode wurden weniger Ablösesummen bezahlt als im Vorjahr.
- Bei den Transfereinnahmen steht Deutschland an der Spitze.
- Am meisten ausgegeben haben die Vereine aus der Premier League.
In der abgelaufenen Transferperiode sind für internationale Wechsel im Männerfussball der FIFA zufolge insgesamt weniger Ablösesummen als im Vorjahr gezahlt worden. Die deutschen Clubs erwirtschafteten den FIFA-Angaben zufolge im vergangenen Transferfenster einen deutlichen Überschuss von mehr als 120 Millionen.

An Transferentschädigungen flossen im Zeitraum von Anfang Juni bis Ende August 3,72 Milliarden US-Dollar, wie die FIFA mitteilte. Im Sommer 2020 war die Zahl aufgrund von Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf rund vier Milliarden gesunken. 2019 war ein Höchstwert von 5,80 Milliarden erreicht worden.
Deutsche Clubs mit Spitzenwert
Die deutschen Clubs erwirtschafteten den FIFA-Angaben zufolge im vergangenen Transferfenster einen deutlichen Überschuss von mehr als 120 Millionen. Die Ausgaben sanken leicht von 348,3 Millionen US-Dollar auf 337,9 Millionen. Die Einnahmen stiegen hingegen von 354,7 Millionen auf 462,7 Millionen - damit liegt Deutschland sogar an der Spitze.
Bei den Ausgaben ist angeführt von der Premier League mal wieder England top. 1,146 Milliarden bedeuten klar den Spitzenplatz vor Italien (473,8 Millionen), Frankreich (428,9 Millionen) und Deutschland.
Im Transfer Matching System TMS der FIFA müssen alle Transfers zwischen Clubs aus verschiedenen Ländern offiziell registriert werden. Dieses wurde im Oktober 2010 eingeführt.