Twitter-Chef Jack Dorsey fragt, wie man den Flüchtlingen an der US-Grenze helfen kann. Und kriegt dafür Vorschläge, die kritischer nicht sein könnten.
Twitter-Chef Jack Dorsey sorgt für Unmut.
Twitter-Chef Jack Dorsey sorgt für Unmut. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Twitter-Gründer Jack Dorsey äussert sich zu Trumps Einwanderungspolitik.
  • Dafür hagelt es Kritik von der Twitter-Gemeinde.

Donald Trump sorgt in den USA für Entrüstung. Grund: Seit Mitte April hat die Regierung rund 2000 Kinder von ihren Eltern getrennt, die illegal in die USA einreisen wollten. Dafür gibt es Schelte von Links bis Rechts. Selbst Trumps Ehefrau Melania kritisiert das harte Durchgreifen.

Im Netz äussern sich haufenweise Promis dazu. Einer von ihnen ist Twitter-Gründer Jack Doresy. Unter dem Hashtag #KeepFamiliesTogether fragt er: «Was sind die besten Möglichkeiten, um zu helfen?»

Eine Steilvorlage für viele Twitter-User. «Hast du dir überlegt, Nazis keine Plattform zu geben?», stänkert Huffington-Post-Journalistin Ashley Feinberg. Konkreter wird Christopher Stroop: «Trumps Account zu deaktivieren wäre ein guter Start.» Denn regelmässig twittert sich der US-Präsident die Finger wund. Und schreibt auch mal Dinge, die schlicht falsch sind.

Bots, Trolle und Hass

Unter Doresys Nachricht finden sich haufenweise Tweets, die in die selbe Richtung gehen. Kritik gibt es zudem für Twitter-Bots und -Trolle, welche gehässige Diskussionen befeuern.

Twitter steht seit Jahren in der Schusslinie. Dem sozialen Netzwerk wird vorgeworfen, zu wenige gegen Online-Gewalt und Belästigung zu machen. Zu diesem Schluss kommt auch ein Bericht von Amnesty International. Demnach greift Twitter nur selten durch, wenn unangemessene Nachrichten gemeldet werden.

Untätig ist Twitter allerdings nicht. Seit letztem Dezember greift das soziale Netzwerk Accounts von Rechtsextremen stärker durch. Auch auf Druck der Öffentlichkeit. Accounts wurden gelöscht, Nutzer gesperrt. Ein Anfang, bestimmt. Doch der Hass ist auf Twitter noch lange nicht verschwunden.

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