Niedrigster Handelsbilanz-Überschuss seit viereinhalb Jahren
Im ersten Quartal 2018 wurde der niedrigste Handelsbilanz-Überschuss seit viereinhalb Jahren verbucht.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Exporte in der Schweiz nahmen im ersten Quartal 2018 um 0,2 Prozent zu.
- Auch die Exporte sind gestiegen.
- Zudem wurde der niedrigste Handelsbilanz-Überschuss seit viereinhalb Jahren verbucht.
Die Exporte der Schweiz sind im ersten Quartal 2018 weiter gestiegen. Sie legten um 0,2 Prozent zu. Die Importe nahmen um 4,1 Prozent zu. Das unterschiedliche Tempo führte zum niedrigsten Handelsbilanz-Überschuss seit viereinhalb Jahren.
Sowohl die Ausfuhren als auch die Einfuhren erreichten neue Höchststände, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Bei den Exporten waren alle Exportschlager auf Wachstumskurs. Wachstumspfeiler waren Nordamerika und Europa. Bei den Importen erreichte die Chemie- und Pharmabranche neue Rekorde. Der Handelsbilanz-Überschuss lag bei 6,5 Milliarden Franken.
Die Exporte wuchsen innert Jahresfrist saisonbereinigt um 0,2 Prozent auf den neuen Rekordstand von 57,5 Milliarden Franken an. Damit setzte sich das Wachstum der Vorperioden fort. Seit Ende 2016 zeigen alle grossen Warengruppen einen positiven Trend.

Die Importe stiegen bei drei der vier umsatzstärksten Warengruppen. 85 Prozent oder 1,7 Milliarden Franken der gesamten Steigerung machten die Importe chemisch-pharmazeutischer Produkte aus.
Sie kletterten um 14,7 Prozent und damit auf einen neuen Höchststand. Allerdings zeigte sich eine unstete, aber positive Tendenz dieser grössten Warengruppe. Insgesamt führte die Schweiz für 51 Milliarden Franken Güter ein.