Winterthurer Mitte nominiert Andreas Geering als Stadtratskandidat
Die Winterthurer Mitte will ihren Stadtratssitz mit Andreas Geering verteidigen. Der 57-jährige Gemeinderat kandidiert nicht für das Stadtpräsidium.

Die Winterthurer Mitte will den frei werdenden Sitz im Stadtrat mit Andreas Geering verteidigen. Die Partei hat den 57-jährigen Gemeinderat offiziell nominiert. Für das Stadtpräsidium kandidiert er nicht. Damit verliert die Mitte das Stadtpräsidium.
Bei der Parteiversammlung vom Dienstagabend stellte sich auch noch Gemeinderat André Zuraikat als Kandidat zur Verfügung. Die Anwesenden wollten aber mit grosser Mehrheit mit Geering in den Wahlkampf steigen, wie die Partei am Mittwoch mitteilte.
Geering sei erfahren, engagiert und lösungsorientiert. Er ist seit 2016 Mitglied des Stadtparlaments und arbeitet als Sicherheitsbeauftragter bei der Kantonspolizei am Flughafen Zürich.
Weitere Kandidaten und freie Sitze
Die Stadt Winterthur wählt am 8. März 2026 ihre siebenköpfige Stadtregierung neu. Weil der langjährige Stadtpräsident Michael Künzle (Mitte) und GLP-Stadträtin Katrin Cometta keine weitere Amtszeit anhängen wollen, werden gleich zwei Sitze frei.
Das Kandidatenkarussell ist bereits gut gefüllt. Die GLP will ihren Sitz mit Kantonsrat Urs Glättli retten. Bei der SP treten die drei bisherigen wieder an: Bauvorsteherin Christa Meier, Sozialvorsteher Nicolas Galladé sowie Finanzvorsteher Kaspar Bopp.
Letzterer kandidiert zudem für das frei werdende Stadtpräsidium. Bisher ist er der einzige Kandidat für dieses Amt. Auch Schulvorsteherin Martina Blum (Grüne) geht erneut ins Rennen.
Unbekannte Pläne und mögliche Konkurrenz
Die FDP mit ihrem langjährigen Stadtrat Stefan Fritschi gab ihre Pläne für die Wahlen noch nicht bekannt. Deren Versammlung findet am 8. Juli statt. Möglicherweise erhält Bopp doch noch Konkurrenz im Rennen um das Stadtpräsidium.
Die SVP will mit Fraktionspräsident Christian Hartmann den Sprung zurück in die Stadtregierung schaffen. Sie ist seit der Abwahl von Josef Lisibach 2018 nicht mehr vertreten. Ebenfalls wieder mitregieren will auch die EVP, die 2010 letztmals vertreten war. Die Partei geht mit Gemeinderätin Franziska Kramer-Schwob ins Rennen.