Urner Parlament will Registrierungspflicht für Katzen
Der Landrat hat sich am Mittwoch für eine Registrierungspflicht ausgesprochen. Eine ursprünglich geforderte Kastrationspflicht wurde jedoch abgeschwächt.

Im Kanton Uri sollen Katzen registriert werden müssen. Der Landrat hat am Mittwoch eine Motion mit 34 zu 24 Stimmen teilweise überwiesen. Der Vorstoss forderte ursprünglich auch eine Kastrationspflicht.
Kevin Arnold (SVP) schrieb in seinem Vorstoss, dass in der Schweiz viele unerwünschte junge Katzen getötet würden. Um die unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu bremsen, forderte er eine systematische Kastration und eine Registrierung der Tiere.
Der Regierungsrat lehnte die Motion ab. Arnold beantragte darauf, seinen Vorstoss nur noch teilweise zu überweisen. Er hielt damit nur noch an einer Registrierungspflicht fest.
Registrierung als Lösungsansatz
Eine solche würde bereits wesentlich dazu beitragen, das Problem der zu grossen Katzenpopulation einzudämmen, erklärte er.
Es gebe bereits eine Datenbank, auf der Katzen registriert werden könnten, erklärte Arnold. Eine Registrierungspflicht könne damit im Kanton Uri verhältnismässig unbürokratisch umgesetzt werden.
Auch seien die Kosten für einen Chip, mit dem die Tiere ausgestattet würden, für jeden Tierhalter zumutbar. Der Regierungsrat lehnte auch eine teilweise Überweisung der Motion ab.
Die Einführung der Registrierungspflicht sei weniger einfach zu bewerkstelligen, als vom Motionär beschrieben. Zudem könne, wer wolle, seine Katze schon heute registrieren lassen.