SVP-Vorstoss will «Terminkollision» mit Zürcher Gymi-Prüfung klären
Zwei Zürcher SVP-Kantonsrätinnen sehen einen zeitlichen Konflikt zwischen der Gymi-Aufnahmeprüfung und der Suche nach einer Lehrstelle.

Gymi-Aufnahmeprüfung und Lehrstellensuche stehen laut zwei Zürcher SVP-Kantonsrätinnen zeitlich im Konflikt. In einer Anfrage wollen sie von der Regierung wissen, ob die Aufnahmeprüfung vorverlegt werden könnte.
Im Herbst werden jeweils die Lehrverträge für das kommenden Jahr unterschrieben. Es komme immer wieder vor, dass Oberstufenschüler und -schülerinnen trotz unterschriebenem Lehrvertrag die Aufnahmeprüfung an eine weiterführende Schule machten und beim Bestehen den Vertrag kurzfristig auflösen, schreiben Sandra Bossert (Wädenswil) und Ursula Junker (Mettmenstetten).
Für die Ausbilder sei das «mühsam», denn oftmals gelinge es nicht mehr, in dieser kurzen Zeit einen gleich qualifizierten Lehrling zu finden. Aber auch für die Schülerinnen und Schüler sei das Verheimlichen der Aufnahmeprüfung gegenüber dem Lehrbetrieb problematisch.
Regierungsanfrage zur Lösung des Problems
Nun möchten die SVP-Kantonsrätinnen von der Regierung wissen, wie viele Lehrverträge vor Lehrbeginn wieder aufgelöst werden und wie sie zu diesen Lehrvertragsbrüchen steht.
Zudem fragen sie, ob der Regierungsrat eine Möglichkeit sieht, die Prüfung für das Gymnasium oder die Fachmittelschule vor die Weihnachtsferien vorzuverlegen und den frühesten Zeitpunkt der Lehrvertragsgenehmigung nach Weihnachten anzusetzen.