Parlament

Stadtzürcher Parlament fordert Gewaltprävention an Schulen

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Gemeinderat fordert ein spezielles Programm zur Prävention von sexualisierter Gewalt und Mobbing an Schulen.

Gewalt an Schulen Jugendgewalt
Mithilfe eines speziellen Programms soll insbesondere sexualisierter Gewalt und Mobbing an Schulen vorgebeugt werden.(Symbolbild) - keystone

Mit einem speziellen Programm soll besonders der sexualisierten Gewalt und dem Mobbing an Schulen vorgebeugt werden. Eine entsprechende Motion hat der Stadtzürcher Gemeinderat am Mittwoch an den Stadtrat überwiesen.

Sämtliche Schülerinnen und Schüler der städtischen Volksschule sollen an diesem Gewaltpräventions-Programm teilnehmen. Damit sollen sie aktiv an einer diskriminierungs- und gewaltfreien Schulkultur arbeiten. Das fordert eine Motion der Grünen.

Stadtrat lehnt Motion ab

Sie hoffen, damit auch die Lehr- und Betreuungspersonen zu entlasten. Der Stadtrat lehnte die Entgegennahme der Motion jedoch ab und beantragte die Umwandlung in ein Postulat. Es liege nicht in der Zuständigkeit der Stadt Zürich, den Lehrpersonen entsprechende Unterrichtsvorgaben zu machen.

Filippo Leutenegger
Der Zürcher FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger. - keystone

Prävention müsse zielgerichtet stattfinden, also dort, wo Situationen brenzlig seien, sagte Stadtrat Filippo Leutenegger.

Kritik am flächendeckenden Ansatz

Eine flächendeckende Präventionsarbeit hält er für wenig sinnvoll. Zumal es bereits zahlreiche Angebote gebe. Gleicher Meinung war Stefan Urech von der SVP.

Das Rezept der SVP sei «Abschreckung durch Nulltoleranz statt Kuschelpädagogik mit den Tätern». Gleich mehrere Parteien sprachen sich für ein Postulat anstelle der Motion aus.

Unterschiedliche Meinungen im Gemeinderat

«Mit einem Standardprogramm kann man das Problem von Gewalt nicht lösen», sagte Ann-Catherine Nabholz (GLP). Ähnlich sahen es auch Die Mitte und die FDP.

Unterstützt wurde die Motion hingegen von der SP und der AL. Die Schulen leisteten gute Arbeit, aber nur punktuell, sagte Sophie Blaser (AL). Es gehe darum, dass der Gewalt gesamtgesellschaftlich vorgebeugt werde.

Auch Julia Hofstetter von den Grünen war nicht bereit, die Motion in ein Postulat umzuwandeln. Die Motion wurde schliesslich knapp mit 62 Ja zu 52 Nein-Stimmen an den Stadtrat überwiesen.

Kommentare

User #4428 (nicht angemeldet)

Wieder eine linksgrüne Schnapsidee. Einfach Handys verbieten. Handys sind das Werkzeug zur digitalen Verblödung. Und das Werkzeug macht die Benutzer zu Knechten.

User #3875 (nicht angemeldet)

In wie vielen Sprachen soll die Gewaltprävention, sowie sexualisierter Gewalt und Mobbing an Schulen unterrichtet werden? Antwort: In Afghanisch, Serbisch, Ukrainisch, Eritreisch, Somalisch, Rumänisch, Kroatisch, Albanisch etc.

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