Solothurn weist Personen ohne Anrecht auf Asyl konsequent aus. Während einer Debatte kam es dabei zu einer verbalen Entgleisung.
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Asylsuchende sitzen im Eingangsbereich einer Asylunterkunft. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Solothurn weist Personen ohne Anrecht auf Asyl konsequent aus.
  • Im Parlament wurde erneut darüber debattiert.
  • Ein Kantonsrat schockierte dabei mit seinen Aussagen.
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Während einer Debatte im Solothurner Kantonsrat kam ein Vergleich zum Vorschein, der als «menschenverachtend und diesem Rat unwürdig» betitelt wurde. Markus Dick, SVP-Kantonsrat, verglich asylsuchende Menschen mit Neophyten.

Als Neophyten werden Pflanzen bezeichnet, die bewusst oder unbewusst in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen. Oder anders: Neophyten sind invasive, gebietsfremde Pflanzen, die die Biodiversität beeinträchtigen.

Wie die «Solothurner Zeitung» berichtet, rief Luzia Stocker (SP, Olten) bei diesen Aussagen zur Räson. Es war eine verbale Entgleisung, welche den gesamten Kantonsrat schockierte.

In den Bundesasylzentren wird seit 2019 ein beschleunigtes Asylverfahren durchgeführt. Dadurch kommt es zu keinen Engpässen. Ausserdem schaffe eine konsequente Wegweisung Akzeptanz auf allen Seiten und es entstünden keine unnötigen Kosten. Das liess zuletzt FDP-Sprecherin Johanna Bartholdi (Egerkingen) verkünden.

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