Nidwaldner Regierung will Airbnb nicht regulieren
Der Regierungsrat lehnt eine Airbnb-Regulierung ab und sieht keinen Einfluss auf den Wohnungsmarkt.

Der Regierungsrat erachtet die Einführung von Regulierungen für Airbnb und ähnliche Angebote als «nicht angemessen». Zu diesem Schluss kam er nach einer Prüfung einer Interpellation aus dem Landrat.
Die Interpellantin Nathalie Hoffmann (FDP) hielt am Mittwoch an der Sitzung des Landrats fest, Airbnb bringe dem Tourismus Konkurrenz ohne Regeln.
Zudem würden Angebote wie Airbnb die Wohnungsnot verstärken. Mitunterzeichnerin Angela Christen (SVP) sorgte sich um den fairen Wettbewerb im Kanton. Der Regierungsrat Nidwalden sieht dies allerdings anders:
Nidwaldens Standpunkt zu Airbnb
Er geht davon aus, «dass Airbnb und andere ähnliche Plattformen keinen merklichen Einfluss auf den Nidwaldner Wohnungsmarkt haben», wie er in der Antwort auf die Interpellation schrieb. Die Regierung schätzt die auf Airbnb zur Miete angebotenen Wohnungen auf rund 150.
Das entspreche etwa 0,6 Prozent aller Wohnungen im Kanton. Auch die Hotellerie werde von Airbnb und ähnlichen Plattformen nicht unfair konkurrenziert. Die strengeren Auflagen für Hotels in Bezug auf Sicherheit, Hygiene und Steuern seien aufgrund des Angebots gerechtfertigt.
Während Hotels einen umfassenden persönlichen Service anbieten würden, sei dies in Ferienwohnungen nicht der Fall, hiess es weiter.