Neirynck versöhnt sich mit Vorstand der Waadtländer Mittepartei
Im Gegensatz zu Claude Beglé tritt Jacques Neirynck nicht aus der Waadtländer Mittepartei aus. Er und der Vorstand konnten sich einigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Jacques Neirynck wird nicht aus der Waadtländer Mittepartei austreten.
- Der ehemalige Nationalrat und der Vorstand konnten sich einigen.
Im Gegensatz zu Claude Beglé tritt Jacques Neirynck nicht aus der Waadtländer Mittepartei aus. Der ehemalige Nationalrat und der Vorstand der Waadtländer Sektion haben sich geeinigt, nachdem letzterer den beiden ehemaligen Führern der Partei den Rückzug aus der Politik nahegelegt hatte.
«Nachdem sie sich gegenseitig ihre Standpunkte erläutert haben, sind die Parteipräsidentin Valérie Dittli und Jacques Neirynck zufrieden, eine Einigung erzielt zu haben und sehen die Zukunft positiv», teilte die Partei am Freitag in einem Communiqué mit.
Dittli habe sich bei Neirynck für sein wertvolles Engagement bedankt. Der bald 90-jährige alt Nationalrat sei zufrieden mit den erhaltenen Erklärungen und bleibe ein geschätztes Mitglied der Waadtländer Mitte-Partei, hiess es weiter.
Vor einer Woche hatte die Parteiführung Neirynck und Beglé an einer Generalversammlung aufgefordert, zurückzutreten und den Weg für neue Köpfe freizumachen. Dabei wies sie auf die Rivalität zwischen diesen beiden Persönlichkeiten hin, die das Leben der Partei vergifte.
Daraufhin gab Béglé am Sonntag seinen Austritt aus der Waadtländer Mitte-Partei bekannt. Der ehemaliger Verwaltungsratspräsident der Post hatte 2019 den Sitz der Waadtländer CVP im Nationalrat verloren. Neirynck, der während zwölf Jahre lang in der grossen Kammer politisiert hatte, forderte am Montag eine Entschuldigung der Parteileitung. Andererseits sehe er sich gezwungen, aus der Partei auszutreten.