Millionenkredite für Sicherheit in Aargauer Asylunterkünften
Das Aargauer Parlament hat Kredite zur Erhöhung der Sicherheit wegen steigender Zahl an Flüchtlingen in Asylunterkünften bewilligt.

Die Zahl der Flüchtlinge ist gestiegen und damit auch der Aufwand für die Sicherheit in den Asylunterkünften: Der Grosse Rat des Kantons Aargau hat am Dienstag zwei Millionenkredite praktisch oppositionslos bewilligt.
Das Parlament sprach sich einerseits dafür aus, den Auftrag für die Sicherheitsdienstleistungen in den Jahren von 2026 bis 2029 neu an die Securitas AG zu vergeben. Es hiess dafür mit 121 Ja- zu 7 Neinstimmen einen Kredit von 19,7 Millionen Franken gut.
Andererseits genehmigte es mit 124 Ja- zu 3 Neinstimmen für die laufende Periode 2022-2025 einen Nachtragskredit von 1,9 Millionen Franken. Damit wird der bestehende Verpflichtungskredit erhöht, um die zusätzlichen Kosten für die Sicherheitsleistungen der derzeit beauftragten Firma VüCH AG abzudecken.
Zusätzliche Massnahmen wegen steigender Asylzahlen
Grund sind die stark gestiegenen Asylzahlen seit 2022, welche zusätzliche Sicherheitsmassnahmen in Unterkünften nötig machten – insbesondere in unterirdischen Notunterkünften.
Der Sicherheitsdienst übernimmt unter anderem Zutrittskontrollen, Patrouillen und Nachtdienste. Ziel ist es gemäss Regierung, die Sicherheit von Bewohnenden, Mitarbeitenden und Anwohnern zu gewährleisten und Konflikte zu verhindern.
Da die Bundespauschalen für Asyl keine Sicherheitskosten beinhalten, muss der Kanton die Ausgaben selbst tragen.