Der bei der Ersatzwahl in Genf am Sonntag gescheiterte Ex-Staatsrat Pierre Maudet will sich nicht aus der Politik verabschieden. «Ich werde meine politische Tätigkeit fortsetzen, wahrscheinlich auf andere Weise», sagte er in einer kurzen Stellungnahme vor den Medien.
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Pierre Maudet spricht während einer Militärzeremonie in Genf. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Er stelle sich weiterhin für den Kanton zur Verfügung.

Alles sei offen. Er wolle sich nun Zeit nehmen, um zusammen mit seiner Familie darüber nachzudenken, sagte der 43-Jährige weiter.

Maudet, der bei der Wahl als unabhängiger Kandidat für seine eigene Nachfolge kandidierte hatte, hat eine steile politische Karriere hinter sich. Er galt jahrelang als politisches Wunderkind und Hoffnungsträger des Freisinns in der Romandie.

Bereits als 21-Jähriger wurde er als Vertreter der FDP in das Genfer Stadtparlament gewählt. Zwischen 2003 bis 2007 war er Präsident der FDP der Stadt Genf und danach der Kantonalpartei. Im Alter von nur 29 Jahren gelang ihm 2012 die Wahl in die Kantonsregierung. 2017 unterlag Maudet dem damaligen Tessiner Parteikollegen Ignazio Cassis bei der Bundesratswahl zur Nachfolge von Didier Burkhalter.

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