Kantonsrat spricht Zusatzkredit für SBB-Unterführung Brüggli
Das Zuger Kantonsparlament hat 5,3 Millionen Franken in die Sanierung der Brüggli-Unterführung genehmigt.

Die Fuss- und Velowegunterführung Brüggli in Zug wird barrierefrei umgebaut. Das Zuger Kantonsparlament hat für einen Zusatzkredit in der Höhe von 1,5 Millionen Franken grünes Licht gegeben.
Für die Sanierung der Unterführung hatte der Kantonsrat bereits im Februar des letzten Jahres einen Kredit von 3,8 Millionen Franken gesprochen. Mit dem Geld sollte die Unterführung barrierefrei und velofreundlich umgebaut werden. Unter anderem sollte die steile Treppen durch eine Rampe ersetzt werden.
Weil die Kosten für die Installationen und die Logistik unterschätzt wurden, wie die Regierung im Bericht an das Parlament darlegte, beantragte der Regierungsrat beim Kantonsparlament einen Zusatzkredit von 1,5 Millionen Franken.
Kritik am Zusatzkredit trotz Zustimmung
Die Zusatzgelder wurden in der Debatte von den Sprechern der ALG als «nachvollziehbar» bewertet, von der Mitte grundsätzlich als «unbestritten». Die gewonnenen Erkenntnisse sollten jedoch in andere Bauvorhaben einfliessen, so Patrick Iten (Mitte).
Der SVP-Sprecher äusserte Kritik am Zusatzkredit. Er erklärte, seine Fraktion unterstütze das Geschäft nur «zähneknirschend» und «mit Murren».
Letztlich stimmte das Parlament der Vorlage mit einer Gegenstimme und 70 Ja-Stimmen zu. Die Unterführung unterquert die SBB-Doppelspurlinie Zug/Rotkreuz und die Fuss- und Velowegbrücke auf der östlichen Seite der Lorze. Die Unterführung ist Teil des Lorzenuferwegs, welcher bei Velofahrenden sehr beliebt ist.