Frauenquote

In der Zürcher Stadtverwaltung gibt es noch zu wenig Chefinnen

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Frauenanteil im Kader der Zürcher Stadtverwaltung ist zwar in den meisten Departementen gestiegen. Das Ziel von 35 Prozent bleibt jedoch deutlich verfehlt.

Eine Person arbeitet an ihrem Laptop. (Symbolbild)
Zürcher Stadtverwaltung kämpft mit Frauenquote im Kader, trotz Verbesserungen bleibt viel zu tun. (Symbolbild) - Pexels

Der Frauenanteil im Kader der Zürcher Stadtverwaltung hat sich zwar in fast allen Departementen verbessert – am Ziel ist die Stadt aber noch lange nicht.

Im Schul- und Sportdepartement beispielsweise ist die oberste Kaderstufe vollständig männlich. Die interne Zielvorgabe ist klar: 35 Prozent Frauenanteil auf allen Kaderstufen. Dies legte der Stadtrat im Jahr 2015 so fest.

Das Sozialdepartement, das Gesundheits- und Umweltdepartement sowie das Hochbaudepartement erreichen diese Zielvorgabe mittlerweile, wie aus einer Stadtrats-Antwort auf eine schriftliche Anfrage von SP, Grünen und AL hervorgeht.

In anderen Bereichen der Stadtverwaltung sind weibliche Vorgesetzte jedoch immer noch selten anzutreffen. Die Industriellen Betriebe, das Sicherheitsdepartement und das Finanzdepartement erreichen die 35 Prozent noch auf keiner Kaderstufe, wie der Stadtrat einräumte.

«Männerdominanz in Schlüsselpositionen»

Im Schul- und Sportdepartement ist die oberste Kaderstufe seit 2022 zu 100 Prozent durch Männer besetzt. In einigen Bereichen geht der Frauenanteil sogar wieder zurück. Beim Finanzdepartement verringerte sich der Frauenanteil im obersten Kader von 25 Prozent im Jahr 2022 auf noch 22,2 Prozent im vergangenen Jahr.

Beim Tiefbau- und Entsorgungsdepartement sank der Anteil der weiblichen Führungskräfte im selben Zeitraum von 33,3 Prozent auf 31,6 Prozent. Der Stadtrat will an der Zielvorgabe von 35 Prozent festhalten. Alle Departemente stünden in der Pflicht, Massnahmen zu ergreifen, um die Vorgabe zu erreichen, schreibt er.

«Neue Strategien für mehr Gleichstellung»

Im Sicherheitsdepartement gibt es mittlerweile ein neues Vorgehen bei der Besetzung von Kaderstellen. Wird eine Stelle nicht mit einer Frau, respektive mit dem untervertretenen Geschlecht besetzt, müssen die Verantwortlichen dies begründen können.

Am Samstag finden, wie immer am 14. Juni, schweizweit Frauendemos für mehr Gleichstellung statt. Auch in Zürich gehen Frauen für ihre Rechte auf die Strasse.

Kommentare

User #7194 (nicht angemeldet)

So ein Quatsch. Es kommt auf die besseren Qualifikationen an und nicht auf M o W

User #3450 (nicht angemeldet)

60'000 Beamte bei Stadt und Kanton Zürich, was bringt das der arbeitenden Bevölkerung ausser hohe Steuern? Aber 70% wählen Mitte Links und wollen das so

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