Gegner des Trams Bern-Ostermundigen schalten Baumexperten ein

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Bern,

Die Gegner der geplanten Tramlinie von Bern nach Ostermundigen versuchen noch einmal nachzulegen. Nach einer Abstimmungsbeschwerde, die noch beim Bundesgericht hängig ist, schicken sie einen Baumexperten ins Feld. Er soll den Zustand der durch das Projekt bedrohten Alleebäume begutachten.

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Rund ein Drittel der Alleebäume auf der Achse Viktoriaplatz-Ostermundigen müssten für das Tramprojekt gefällt werden. Zwar würden später neue Bäume gepflanzt, doch dauert es erfahrungsgemäss einige Jahre, bis wieder eine schöne Allee entstanden ist.

Die Behörden hatten im Vorfeld der Volksabstimmungen auf Gemeinde- und Kantonsebene ins Feld geführt, dass rund ein Drittel der Alleebäume ohnehin krank seien und gefällt werden müssten.

Dieses Argument stach den Gegnern des Tramprojekts in die Nase, denn sie setzten sich vehement für die Erhaltung der Alleen ein. Noch vor der Referendumsabstimmung auf Kantonsebene Anfang März reichten die Gegner Beschwerde gegen die Abstimmungsbotschaft ein, die aus ihrer Sicht Unwahrheiten enthielt.

Einer der gerügten Punkte betrifft auch die Aussage der Behörden, dass jeder Dritte Baum ohnehin krank sei. Die von den Beschwerdeführern in Auftrag gegebene Expertise wird im Juli erstellt und soll Anfang August vorliegen, wie sie in einer Mitteilung vom Mittwoch schreiben.

Nachdem die beiden Gemeinden Bern und Ostermundigen dem 264 Millionen Franken schweren Projekt zugestimmt hatten, überstand der Kantonsbeitrag von 102 Millionen Franken an das Projekt im März eine Referendumsabstimmung - allerdings nur relativ knapp mit 51,6 Prozent Ja-Stimmen. Das Tram Bern-Ostermundigen soll dereinst die Buslinie 10 ersetzen.

-Mitteilung der SDA (mis)

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