Die Berner Band «Lauwarm» spielte am Mittwoch am Sommerfest der Weltwoche in Zürich. Die Künstler waren jüngst mehrmals in den Schlagzeilen.
Weltwoche Sommerfest Lauwarm
Die Band «Lauwarm» trat am Mittwoch am Sommerfest der «Weltwoche» in Zürich auf. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Band «Lauwarm» ist am Mittwoch am Weltwoche-Sommerfest in Zürich aufgetreten.
  • Das Sommerfest stehe im Zeichen von Diversität, Vielfalt und kulturellem Austausch.
  • In den sozialen Medien sorgte der Auftritt der Band erneut für kontroverse Diskussionen.

Die Weltwoche feiert jedes Jahr im August ihr Sommerfest: Eingeladen sind bekannte Gesichter aus Wirtschaft, Politik und Medienlandschaft. Die diesjährige Ausgabe fand ganz im Zeichen der Diversität statt: Die Gäste-Palette reichte denn auch von SP-Ständerat Daniel Jositsch bis zur Präsidentin der Stadtzürcher SVP, Camille Lothe.

Der Auftritt der Band Lauwarm am Weltwoche-Sommerfest. - Facebook/Fidel Stöhlker

Für Schlagzeilen sorgte aber insbesondere ein Eintrag auf der Gästeliste: Als musikalische Begleitung durch das Abendprogramm hat Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel unter anderem die Berner Reggae-Band Lauwarm eingeladen. Das geht aus mehreren Medienberichten und Beiträgen in den sozialen Medien hervor.

Weltwoche Sommerfest
Einige Zuschauer in der «Brasserie Lorraine» hätten sich unwohl gefühlt, weil die Künstler Reggae-Musik performen und zwei Bandmitglieder Dreadlocks tragen. Als Personen weisser Hautfarbe sei dies eine Form der kulturellen Aneignung. Die Weltwoche ist anderer Meinung: Sie luden die Band zu einem Auftritt in Zürich ein. - Keystone

Die Musiker aus Bern waren im Verlauf dieses Sommers gleich mehrmals in die Schlagzeilen geraten. Weil sich einige Leute «unwohl» fühlten, hatte das Berner Szenelokal «Brasserie Lorraine» am 18. Juli ein Konzert der Band abrupt abgebrochen. Im Fahrwasser der umstrittenen Entscheidung entbrannte eine Diskussion über das Thema der kulturellen Aneignung, die sogar über die Landesgrenzen schwappte.

«Weltwoche»-Sommerfest im Zeichen der Diversität

Auch in der Rede von Roger Köppel an der Veranstaltung kam das Thema zur Sprache: «Was ist denn Kultur? Das ist der permanente Austausch, das ist universelle Sprache, das ist Inspiration.» Der Weltwoche-Chefredaktor bezeichnete die aktuelle Diskussion um kulturelle Aneignung als eine «Rückkehr zu einem Schollendenken, das uns komplett fremd ist.»

Wie bewerten Sie den Lauwarm-Auftritt am Weltwoche-Fest?

Die Weltwoche-Veranstaltung stehe demnach auch im Zeichen einer «kulturellen Aneingung», argumentierte Köppel: Diversität und Vielfalt in allen Aspekten, Inspirationen aus aller Welt und der Austausch von Ideen und Gedanken.

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