Die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) St. Gallen hat Susanne Hartmann als Regierungskandidatin nominiert.
christlichdemokratische volkspartei
Susanne Hartmann, Kandidatin der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP) für den St. Galler Regierungsrat. Foto: Gian Ehrenzelle. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CVP St. Gallen nominiert Susanne Hartmann als Regierungskandidatin.
  • Sie wurde an der Delegiertenversammlung mit 109 von 164 gültigen Stimmen gewählt.

Die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) St. Gallen hat Susanne Hartmann als Regierungskandidatin nominiert. Sie wurde an der Delegiertenversammlung mit 109 von 164 gültigen Stimmen gewählt.

Parteileitung und Findungskommission hatten sich auf Hartmann als einzigen Vorschlag geeinigt. Dazu hatten sie erklärt, dass der zweite CVP-Sitz in der Regierung mit einer Frau zu besetzen sei. Die 49-jährige Juristin ist seit 2013 Stadtpräsidentin von Wil.

Thomas Amman als Gegenkandidat

Eine Auswahl gab es dann aber trotzdem: Die CVP Rheintal schlug Thomas Ammann vor, der am 20. Oktober aus dem Nationalrat abgewählt worden war.

Am Freitagabend sprachen sich an der Versammlung eher mehr Votanten für Ammann aus. Er wurde etwa als «Lokomotive im Wahlkampf» bezeichnet und als «Beni Würth des Rheintals». Seit 15 Jahren warte das Rheintal auf einen Regierungssitz.

Auf der Gegenseite hiess es, man könne nicht immer nur sagen, man solle Frauen wählen und es dann nicht tun. Es stehe der Familienpartei gut an, einen Mann und eine Frau ins Rennen zu schicken. Die Chancen für eine Wahl stünden mit Susanne Hartmann besser.

christlichdemokratische volkspartei
Portrait von Thomas Ammann, Christlichdemokratische Volkspartei (CVP). - Keystone

Bei der Auszählung der Stimmen war das Resultat dann klar. Es reichte das einfache Mehr.

Susanne Hartmann arbeitete zuerst als Primarlehrerin und später unter anderem als Juristin im Baudepartement des Kantons Zürich. Bereits ihr Vater hatte sich für die CVP engagiert: als Kantonsrat und als Stadtpräsident von Wil.

Weitere Kandidaten für die Regierungsratswahlen

Einstimmig zur Wiederwahl nominiert wurde am Freitag Bruno Damann, der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements.

Die CVP des Kantons St. Gallen stellt gegenwärtig zwei Mitglieder der siebenköpfigen Regierung. Martin Klöti (FDP) und Heidi Hanselmann (SP) treten nicht mehr an. Das gilt auch für Benedikt Würth (CVP), der im zweiten Wahlgang in den Ständerat gewählt wurde.

Neben Bruno Damann (CVP) stellen sich Fredy Fässler (SP), Stefan Kölliker (SVP) und Marc Mächler (FDP) nochmals zur Wahl.

Die FDP hat bereits den Fraktionschef im Kantonsrat und Gemeindepräsidenten von Wartau, Beat Tinner, nominiert. Die SP tritt mit der Juristin und Co-Fraktionschefin Laura Bucher an. Erwartet werden weitere Nominationen, etwa von der SVP.

Die St. Galler Regierungsratswahlen finden am 8. März statt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Die MitteNationalratRegierungWahlkampfVaterStänderatFDPSPSVP