Budgetentwurf 2026 des Kantons Genf mit roten Zahlen
Der Kanton Genf präsentiert ein defizitäres Budget für 2026 und plant drastische Sparmassnahmen.

Der Budgetentwurf 2026 des Kantons Genf ist tiefrot und weist ein Defizit von 409,4 Millionen Franken auf. Zu den Massnahmen, die zur Eindämmung des Kostenanstiegs vorgeschlagen werden, gehört die Aussetzung der Annuität für die Beamten.
Das Defizit erkläre sich durch ein deutlich schnelleres Wachstum des Gesamtaufwands (+349,2 Millionen) als des Ertrags (+195,6 Millionen), heisst es am Mittwoch in einer Mitteilung der Genfer Regierung.
Diese bereits seit mehreren Jahren erkennbare Diskrepanz vergrössere sich deutlich, so der Staatsrat. Zusätzlich zum Einfrieren der Annuität (regelmässig fliessende Zahlung) für den öffentlichen Dienst will der Staatsrat die Gemeinden zur Kasse bitten. Diese sollen sich an den Kosten des interkantonalen Finanzausgleichs beteiligen.
Gemeinden sollen mitzahlen
Durch diese beiden Massnahmen kann der Anstieg der Kosten um 177,7 Millionen Franken reduziert werden (60,2 Millionen für die Annuität und 108,6 Millionen für die Gemeinden).
Angesichts dieser angespannten Finanzlage werde der Staatsrat auch zusätzliche Massnahmen vorlegen, hiess es. Er kündigt einen Sparplan für das kommende Frühjahr an.