Biel reagiert mit Kommunikationsoffensive auf Parkplatz-Petition
Als Reaktion auf eine Petition will die Bieler Stadtregierung ihre Mobilitätsprojekte künftig besser kommunizieren. Sie dementiert jedoch den von den Petitionärinnen und Petitionären kritisierten «übermässigen Parkplatzabbau».

Rund 2000 Personen verlangten in Form einer Petition unter anderem einen «sofortigen Stopp des systematischen Parkplatzabbaus, bis gleichwertige Ersatzlösungen vorhanden sind». Lanciert hatte das Volksbegehren eine Einzelperson.
Der Gemeinderat machte am Mittwoch in seiner Antwort darauf geltend, dass es keinen flächendeckenden Abbau von Parkplätzen gebe. Vielmehr geschehe dieser vereinzelt, gezielt und «in Folge von Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Aufenthaltsqualität oder in Folge von städtebaulichen Projekten».
Gleichzeitig anerkenne die Stadtregierung den Wunsch nach mehr Transparenz und den Einbezug der Bevölkerung, schrieb sie weiter. Sie will deshalb künftig ihre wichtigsten Mobilitätsprojekte in Planung auf der Website der Stadt visualisieren.
Dem Gemeinderat zufolge zählt die Stadt Biel rund 52'000 private und öffentliche Parkplätze, was 2,7 Parkplätzen pro immatrikuliertem Fahrzeug entspricht. Damit verfügt Biel über ein grösseres Angebot als etwa die Städte Bern, Luzern und Basel.
In den letzten zehn Jahren wurden in Biel und Evilard laut den amtlichen Publikationen 1211 öffentliche Parkplätze aufgehoben und 146 neu gebaut. Zudem wurden 58 private Parkfelder aufgehoben und 4058 bewilligt. In der Folge einer überparteilichen Motion plant die Stadt Biel, in den nächsten Jahren weitere Parkplätze abzubauen. Angesichts dieser Reduktion lancierte der Gemeinderat zuletzt einen Pilotversuch mit Parkfeldern für Handwerkerinnen und Handwerker.






