Das Berner Stadtparlament erhöht den Kredit für die Planungen der Allmenden. Das oberirdische Parkieren soll aufgehoben werden.
Hier entstehen die neuen provisorischen Trainingsplätze. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner Allmenden sollen umgestaltet werden.
  • Unter anderem soll bald unterirdisch parkiert werden.
  • Ein Abweisungs-Antrag aus den Reihen der Fraktion Grünes Bündnis/JA! scheiterte.
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Die Nutzung der Allmenden im Umkreis des Berner Wankdorfstadions und des Messegeländes Bern Expo ist seit Jahren ein Diskussionsthema. Nun hat das Berner Stadtparlament am Donnerstag Geld freigemacht für Planungen.

Die Probleme im Perimeter Wankdorffeld/Allmenden bestehen teils seit Jahrzehnten. Insbesondere das Parkieren auf der Allmend bei grösseren Veranstaltungen verhinderte bisher eine Neuordnung der vielfältigen Nutzungen auf den grossen Freiflächen.

Wankdorfstadion
Das Wankdorf-Quartier und Umgebung. - Keystone

Mit einer geplanten Innenverdichtung auf dem Areal des Wankdorfstadions bietet sich aus Sicht der Berner Stadtregierung nun endlich eine Perspektive, um das oberirdische Parkieren auf den Allmenden aufheben zu können. Und dies, ohne dass die Stadt die Kosten für das Parkplatzersatzangebot tragen müsste.

Anstatt die für die Innenentwicklung des Stadions Wankdorf erforderlichen Parkplätze unterhalb des Stadions zu bauen, sollen dank einer neuen Parkanlage in der Nähe Synergien genutzt und das Veranstaltungsparkieren integriert werden.

Neue Hoffnungen durch neue Pläne

Mit einer Neuordnung der Nutzungen auf den Allmenden könnten ökologische Mehrwerte, eine gute Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung, Raum für den Breitensport und auch die Möglichkeit für Trainingsfelder auf der Grossen Allmend für den BSC YB geschaffen werden, zeigte sich der Gemeinderat überzeugt. Zudem steht die dringende Sanierung des Zirkusplatzes an.

YB
Hier entstehen die provisorischen Trainingsplätze für YB.
YB
Während der WEuro 25 wird im Wankdorf auf Naturrasen gespielt.
YB
Damit alles rechtzeitig bereit ist, musste mit dem Bau Ende August begonnen werden.

Bereits 2018 wurden erste Versuche unternommen, eine Planung auf die Beine zustellen. Das Projekt wurde aber sistiert, weil für eine Lösung für das Parkproblem fehlte.

Nun soll der Prozess weitergeführt werden. Der Gemeinderat will zunächst eine Testplanung durchführen lassen. Nach deren Abschluss soll die Anpassung der baurechtlichen Grundordnung erfolgen.

Finanzielle Unterstützung und politische Hürden

Der Stadtrat hiess am Donnerstag eine Erhöhung eines bereits bestehenden Kredits von 150'000 Franken um 1,32 Millionen Franken auf 1,47 Millionen Franken gut. Er sagte ebenfalls im Grundsatz Ja zum Vorhaben einer neuen Parkanlage im Bereich Zirkus- und/oder Hyspaplatz.

Ein Antrag aus den Reihen der Fraktion Grünes Bündnis/JA!, das Geschäft zurückzuweisen, scheiterte. Ebenso erging es einem Antrag der Grünen Freien Liste, die eine ergebnisoffene Planung ohne Grundsatzentscheid für Parkplätze forderte.

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