Aargauer Grossratskommission unterstützt Prozess für Gemeindereform
Die Aargauer Grossratskommission unterstützt die Überprüfung der Gemeindestrukturen.

Die Gemeindestrukturen im Kanton Aargau sollen einer kritischen Prüfung unterzogen werden: Die zuständige Grossratskommission stellt sich hinter den Antrag des Regierungsrates, gemeinsam mit den Gemeinden ein «Zielbild der künftigen Strukturen» zu erarbeiten. Die Kommission für Allgemeine Verwaltung (AVW) stimme dem vom Regierungsrat beantragten Vorgehen einstimmig zu, teilte sie am Mittwoch mit.
Der Regierungsrat schlägt vor, in einem partizipativen Prozess mit Gemeinden und Verbänden zu klären, wie leistungsfähige und zukunftstaugliche Gemeindestrukturen aussehen könnten. Auch die heutigen Bezirksgrenzen werden dabei hinterfragt. Die Gemeindestrukturen sollten sich an den räumlichen Gegebenheiten orientieren, nicht an den Bezirksgrenzen, sind sich Regierungsrat und AVW gemäss der Mitteilung einig.
Grosser Rat entscheidet 2026
Der Grosse Rat wird voraussichtlich im Januar 2026 über das Geschäft beraten. Dieses geht auf ein überparteiliches Postulat zurück, das eine Analyse der Gemeindestrukturen verlangte. Der Regierungsrat nahm den Vorstoss damals entgegen, da sich die Gemeinden zahlreichen Herausforderungen gegenüber sähen.
Er erwähnte unter anderem raumplanerische Fragen, die die Fragen einzelner Gemeinden sprengen, sowie die zunehmende Schwierigkeit politische Ämter und Fachstellen auf der Verwaltung besetzen zu können. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Management erarbeitete einen Prüfbericht.
Zukunft: Grössere, leistungsfähigere Gemeinden
Die Herausforderungen liessen sich insbesondere mit grösseren, leistungsfähigeren Gemeinden bewältigen, heisst es darin. Eine spürbare Verbesserung entstehe ab einer Richtgrösse von rund 3000 bis 3500 Einwohnerinnen und Einwohnern.






