In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montagmittag zwei Eurofighter der Bundeswehr nach einem Zusammenstoss in der Luft abgestürzt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Pilot ums Leben gekommen - Zweiter Pilot rettet sich mit Schleudersitz.
Eurofighter
Eurofighter - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Dabei kam ein Pilot ums Leben, der andere Pilot wurde nach Angaben der Luftwaffe lebend aus einer Baumkrone geborgen.

Die Maschinen waren zusammen mit einem dritten Eurofighter auf einem Luftkampf-Übungsflug über dem mittleren Mecklenburg unterwegs. Sie waren nach Angaben der Luftwaffe unbewaffnet. Der Pilot des dritten Kampfjets berichtete, dass die Piloten der Unglücksmaschinen mit ihren Fallschirmen zu Boden gingen, nachdem sie ihre Schleudersitze betätigt hatten.

Die zum Teil brennenden kollidierten Eurofighter fielen gegen 14.00 Uhr in ein Waldstück nordöstlich des Fleesensees, einem Gewässer westlich der Stadt Waren (Müritz). Über den weit auseinanderliegenden Absturzstellen stiegen Rauchsäulen in die Luft. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte sperrten die Unglücksstelle ab. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Neubrandenburg wurden Trümmerteile mehrere Kilometer von einander entfernt gefunden. Die Polizei richtete eine Notfallnummer ein, unter der Bürger gegebenenfalls Schäden melden konnten.

Beide Eurofighter gehörten zum Taktischen Luftwaffengeschwader 73 «Steinhoff» in Laage bei Rostock. Das Luftwaffengeschwader ist nach eigenen Angaben unter anderem für die Ausbildung aller Eurofighter-Piloten der Luftwaffen zuständig.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte während eines Besuches an der Unglücksstelle, dies sei «ein schwerer Tag» für die Luftwaffe und die Bundeswehr. Durch einen Flugunfall habe die Luftwaffe einen Soldaten verloren. «Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind vor allem bei seinen Angehörigen und seinen Kameradinnen und Kameraden», fügte von der Leyen hinzu. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) äusserte sich in Berlin «sehr bestürzt» über das Unglück. Zugleich dankte sie den vielen Rettungskräften, die vor Ort im Einsatz waren.

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