Wissler kritisiert hohe Schwelle für Schulschliessungen

AFP
AFP

Deutschland,

Die Linken-Vorsitzende Janine Wissler hat den Inzidenzwert von 165 als neue bundesweite Schwelle für das Aussetzen des Präsenzunterrichts an Schulen scharf kritisiert.

Klassenzimmer in Berliner Grundschule
Klassenzimmer in Berliner Grundschule - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Linke-Chefin befürchtet unkontrollierte Corona-Ausbreitung.

«Die Idee, Schulen jetzt bis zu einer Inzidenz von 165 offen zu halten, kann nur bedeuten, dass die Pandemie sich weiterhin völlig unkontrolliert ausbreitet», sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag. Lehrende und Lernende würden einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt.

Bei der Frage der Schulöffnung stünden wichtige Abwägungen gegeneinander, sagte Wissler. «Aber wenn es ein Jahr lang nicht vorangeht, dann muss die Politik die Richtung ändern.» Die Linke-Chefin forderte eine schnellere Impfung von Beschäftigten an Schulen und Kitas und die flächendeckende Ausstattung von Schulen mit Luftfiltern. «Und wir brauchen Sofortmassnahmen, um vor allem die Kinder zu erreichen, denen zur Zeit der Zugang zum Distanzunterricht schwer fällt.»

Die bundeseinheitliche Notbremse zur Corona-Eindämmung, die am Samstag in Kraft tritt, schreibt in Regionen mit einer Inzidenz von mehr 100 Wechselunterricht an den Schulen vor. Ab einer Inzidenz von 165 ist nur noch Distanzunterricht erlaubt.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Schweizer Ärzte
15 Interaktionen
Medi-Rabatte
walser kolumne
166 Interaktionen
Sie sind kleiner!

MEHR IN POLITIK

5 Interaktionen
Palm Beach/Tel Aviv/New York
12 Interaktionen
Washington/Moskau/Kiew
3 Interaktionen
Davos GR
9 Interaktionen
Washington

MEHR AUS DEUTSCHLAND

einbruch
5 Interaktionen
Nach Einbruch
1 Interaktionen
Berlin
virus
11 Interaktionen
Neue Variante
schwangere Gülcan kamps
5 Interaktionen
Unfall