Ex-US-Präsident Donald Trump gründet seine eigene Online-Plattform – Truth Social. Webhost des Online-Dienstes wird Rightforge.
Ex-US-Präsident Trump
Ex-US-Präsident Trump - GETTY IMAGES/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rightforge wird der Webhost der neuen Online-Plattform Truth Social von Donald Trump.
  • Der Geschäftsführer rechnet mit rund 75 Millionen Nutzer des Online-Dienstes.
  • Zudem sei der dagegen, Trump aus Online-Diensten zu verbannen.

Das konservativen Positionen nahestehende Webhosting-Unternehmen Rightforge wird die neue Online-Plattform Truth Social von Ex-US-Präsident Donald Trump betreiben. Der Geschäftsführer von Rightforge, Martin Avila, sagte der US-Nachrichtenseite «Axios» in einem am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview, er rechne mit 75 Millionen Nutzern des Online-Diensts. Dafür schaffe sein Unternehmen derzeit die «Grundlage».

Er sei dagegen, Trump aus Online-Diensten zu verbannen, sagte Avila. «Wenn Sie meinen, dass der Präsident von den Plattformen entfernt werden sollte, dann glauben wir, dass Sie nicht wirklich daran interessiert sind, in einem freien Land zu leben.» Sein Unternehmen wolle, «dass Amerika seinen Kernideen treu und dass der Marktplatz der Ideen offen bleibt».

Neuer On-Demand-Streamingdienst von Trump

Trump hatte in der vergangenen Woche die Gründung seiner Trump Media & Technology Group (TMTG) verkündet, die unter anderem eine Online-Plattform namens Truth Social an den Start bringen soll. Für den Gang an die Börse soll TMTG mit Digital World fusionieren.

Donald Trump
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump feiert das Ende des Abtreibungsrecht in den USA. - dpa

Zum Angebot seiner neuen Gruppe soll laut Trump auch ein On-Demand-Streamingdienst gehören, der sich von den «zunehmend ‹woken› und politisierten ‹Unterhaltungs›-Programmen» grosser Tech-Konzerne abheben solle. «Wir haben einen amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten, der effektiv von einer kleinen Oligarchie von Tech-Giganten und ‹Mainstream›-Medienkonzernen zum Schweigen gebracht wird», erklärte Trump am Dienstag. Er sei «entschlossen», die US-Bürger aus «ihrem Würgegriff» zu befreien.

Facebook und Twitter sperrten Trump

Facebook und Twitter hatten Trumps Kanäle nach dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar gesperrt. Radikale Anhänger Trumps waren damals in den Sitz des US-Kongresses eingedrungen, um die offizielle Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl im vergangenen Jahr zu behindern. Trump wird vorgeworfen, die Menschen zuvor online aufgestachelt zu haben. Der Republikaner hat seine Wahlniederlage gegen Biden bis heute nicht anerkannt.

Während seiner Amtszeit war Trump in den Online-Diensten sehr aktiv gewesen. Allein auf Twitter folgten ihm damals mehr als 88 Millionen Menschen.

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