Der trotz eines Ausreiseverbots aus Venezuela ausgereiste venezolanische Oppositionsführer Juan Guaidó hat seine baldige Rückkehr in seine Heimat angekündigt, um den Kampf gegen Präsident Nicolás Maduro fortzusetzen.
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Der Oppositionsführer Juan Guaidó. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Demonstrationen gegen Präsident Maduro geplant.

Trotz der damit verbundenen «Risiken» wolle er nach Venezuela zurückkehren, sagte Guaidó am Samstag (Ortzeit) bei einem Auftritt vor Exil-Venezolanern in Miami im US-Bundesstaat Florida.

«Es gibt nur eine Option - freie Wahlen», betonte der von mehr als 50 Staaten als Interimspräsident anerkannte Oppositionspolitiker. In Caracas sei nach seiner Rückkehr eine neuerliche Grossdemonstration gegen Maduro geplant. Guaidó hatte Venezuela im Januar trotz eines von der Regierung verhängten Ausreiseverbots verlassen und in den vergangenen zwei Wochen Gespräche mit Politikern in der EU, in Kolumbien, Kanada und den USA geführt.

Venezuelas Oppositionsführer hatte sich vor einem Jahr im Machtkampf mit Maduro zum vorläufigen Staatschef erklärt. Trotz des Drucks der USA und der verheerenden wirtschaftlichen Lage in Venezuela hält sich Maduro aber weiter an der Macht. Der linksgerichtete Staatschef kann nach wie vor auf den Rückhalt der venezolanischen Militärführung und die Unterstützung seiner Verbündeten China, Russland und Kuba bauen.

Anfang des Jahres überstand Guaidó einen dramatischen Versuch, ihn als Parlamentspräsidenten abzusetzen. Anschliessend rief er zu neuen Protesten gegen Maduro auf.

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