Die USA haben die jüngsten Atomaktivitäten des Iran scharf kritisiert.
Irans Präsident Ebrahim Raisi
Irans Präsident Ebrahim Raisi - Iranian Presidency/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Washington ruft Teheran zu Rückkehr an den Verhandlungstisch auf.

Das US-Aussenministerium warf der Regierung in Teheran vor, mit der Produktion von Uranmetall weiter gegen das internationale Atomabkommen zu verstossen. Ministeriumssprecher Ned Price rief den Iran auf, seine «nukleare Eskalation» zu beenden und sich wieder an den Verhandlungen über eine Wiederbelebung der Nuklearvereinbarung zu beteiligen. Der Iran habe «keinen glaubwürdigen Bedarf, Uranmetall zu produzieren».

Im Atomabkommen von 2015 hatte sich der Iran verpflichtet, 15 Jahre lang auf die Produktion oder den Erwerb von Plutonium- oder Uranmetall zu verzichten. Anfang des Jahres kündigte Teheran dann aber an, Uranmetall herzustellen, um ihn als Brennstoff für seinen Forschungsreaktor einzusetzen.

Das Atomabkommen soll den Iran am Bau von Atomwaffen hindern, im Gegenzug wurden die internationalen und nationalen Sanktionen gegen das Land aufgehoben. Allerdings waren die USA 2018 unter ihrem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig aus dem Abkommen ausgestiegen, hatten Wirtschaftssanktionen wiedereingeführt und weiter verschärft. Im Gegenzug zieht sich Teheran seit einiger Zeit ebenfalls schrittweise aus der internationalen Vereinbarung zurück.

Die im April aufgenommenen Verhandlungen über einen Neustart des Atomabkommens in Wien waren nach der Wahl des Hardliners Ebrahim Raisi zum iranischen Präsidenten zum Stillstand gekommen.

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