Die USA und Brasilien wollen den Druck auf Venezuela erhöhen. Grund ist die autoritärere Regierung des Präsidenten Nicolás Maduro.
Ernesto Araujo, Aussenminister von Brasilien (r), gibt Mike Pompeo, Aussenminister der USA, die Hand. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Venezuelas Präsident Nicolás Maduro führt ein sehr autoritäres Regime.
  • Dagegen wollen die USA und Brasilien gemeinsam vorgehen.

Nach dem Amtsantritt des ultrarechten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro hoffen die USA auf Unterstützung für ihren harten Kurs gegen Venezuela. «Wir haben die Möglichkeit, gemeinsam gegen autoritäre Regime auf der ganzen Welt zu arbeiten», sagte US-Aussenminister Mike Pompeo heute Mittwoch nach einem Treffen mit seinem Kollegen Ernesto Araujo in Brasilia. «Wir haben über die Bedrohungen gesprochen, die von Venezuela ausgehen, und über unseren tiefen Wunsch, dass das venezolanische Volk zur Demokratie zurückkehrt.»

Unter dem sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro nimmt die Regierung des südamerikanischen Landes immer autoritärere Züge an. Zahlreiche Regierungsgegner sitzen in Haft oder sind ins Ausland geflohen. Die Wiederwahl Maduros im vergangenen Jahr wurde von vielen Ländern nicht anerkannt. Die USA haben eine Reihe von Sanktionen gegen Maduro und die Führungsriege in Caracas sowie gegen die venezolanische Wirtschaft, darunter die Ölwirtschaft, verhängt.

Nicolás Maduro
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro bei einer Rede. - dpa

Die wirtschaftliche und politische Krise in Venezuela entwickelt sich zu einem Problem für die ganze Region. Wegen Devisenmangels kann der Staat kaum noch Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs importieren. In den Krankenhäusern sterben Kinder, weil es an Ärzten, Medikamenten und Material fehlt. Rund drei Millionen Menschen haben ihre Heimat verlassen. Länder wie Kolumbien geraten bei der Aufnahme der Flüchtlinge zunehmend in Schwierigkeiten.

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