USA kritisieren Ausweisung von diplomatischem Personal

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Das Weisse Haus hat die angekündigte Ausweisung von 60 diplomatischen Mitarbeitern der US-Regierung aus Russland kritisiert. Das Vorgehen bedeute eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen beiden Ländern.

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Im eskalierenden Konflikt weist Moskau sechs britische Diplomaten wegen angeblicher Spionage aus, was der FSB ungewöhnlicherweise meldet. (Archivbild) - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland will 60 US-Diplomaten des Landes verweisen und das US-Generalkonsulat in St. Petersburg schliessen.
  • Das Weisse Haus kritisiert dieses Vorhaben scharf.
  • Es bedeute eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen beiden Ländern, heisst es aus Washington.

Moskau hatte zuvor verfügt, dass allein 60 diplomatische Mitarbeiter der USA binnen einer Woche Russland verlassen müssen; zudem wird das amerikanische Generalkonsulat in St. Petersburg geschlossen.

Die russische Regierung reagierte mit dem Schritt auf die Entscheidung von rund 25 Staaten sowie der Nato, mehr als 140 russische Diplomaten auszuweisen.

Die US-Regierung hatte 60 Russen des Landes verwiesen, denen sie vorwirft, für russische Geheimdienste gearbeitet haben. Das Weisse Haus erklärte, diese Massnahme sei angemessen gewesen. Russlands Antwort komme nicht unerwartet und die USA würden sich damit befassen, hiess es in der Stellungnahme.

Streit über Giftanschlag

Hintergrund des diplomatischen Streits sind die Vorwürfe nach dem Giftangriff Anfang März auf den russischen Ex-Doppelagenten Skripal und dessen Tochter Yulia in Südengland. Die beiden waren am 4. März in der Kleinstadt Salisbury bewusstlos auf einer Parkbank entdeckt worden. Grossbritannien macht Russland dafür verantwortlich, weil angeblich der zu Sowjetzeiten entwickelte chemische Kampfstoff Nowitschok eingesetzt wurde. Moskau weist die Anschuldigungen zurück.

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